4.4.2023, Dienstag 19 Uhr
Teil 4 der Lese-Reihe WEIL ES NOTWENDIG IST
anlässlich 75 Jahre Allgemeine Erklärung der Menschenrechte

Sinthujan Varatharajah
„an alle orte, die hinter uns liegen“

an alle orte, die hinter uns liegen, 2022,
Hanser Literaturverlage

Sinthujan Varatharajah, 1985 in Coburg als Kind tamilischer Eltern geboren, ist freier Wissenschaftler und Essayist. Seine tamilische Herkunft, der Völkermord an den Tamilen, in dessen Folge seine Eltern aus Sri Lanka geflohen waren und die zerstörte Kultur der Tamilen sind Thema seiner publizistischen Arbeit wie auch Flucht, Vertreibung und Staatenlosigkeit anderer Ethnien.
In seinem ersten Buch „an alle orte, die hinter uns liegen“ erzählt Sinthujan Varatharajah die Geschichte der Flucht seiner Eltern. Er setzt sich mit globalen kolonialistischen Strukturen und europäischer Asylpolitik auseinander.

Sinthujan Varatharajah studierte Race, Ethnicity and Postcolonial Studies sowie Politische Geographie in London. Von 2017-18 war er als Vorstandsmitglied des Beirats für Asylfragen der Europäischen Kommission tätig. Er arbeitete für verschiedene Menschenrechtskommissionen in London und Berlin. 2020 war Varatharajah mit der Forschungs- und Kunstinstallation how to move an arche auf der 11. Berlin Biennale für zeitgenössische Kunst vertreten. In der Installation sind die Auswirkungen anti-tamilischer Gewalt im Sri-Lanka der 1980er-Jahre und die Fluchtgeschichten der davon Betroffenen dargestellt.

Eintritt: 5 Euro/erm. 3 Euro

Beim Besuch der Ausstellungen und Veranstaltungen besteht eine FFP2-Masken-Empfehlung und Abstandsgebot.