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FRESH LEGS BERLIN 2023 IN DER INSELGALERIE Berlin

16.6.-29.7.2023
INTERNATIONAL EXHIBITION FRESH LEGS BERLIN 2023

65 Künstler*innen ➯ aus 32 Ländern ➯ in 2 Kunstgalerien
MALEREI | ZEICHNUNG | SKULPTUR | FOTOGRAFIE | VIDEO

In der INSELGALERIE Berlin: 16.6. – 29.7.2023
Vernissage: 15.6.2023, 19 Uhr
Finisage:  Samstag 29.7.2023, 14 – 16 Uhr

in der Galleri Heike Arndt DK: 14.6.2023 – 1.10.2023
Vernissage:
14.6.2023, 19 Uhr

Die Galerie Heike Arndt DK und die Inselgalerie Berlin sind stolz darauf, den jährlichen Open Call Fresh Legs BERLIN zu präsentieren, bei dem eine breite Palette von Kunstwerken ausgestellt wird. Auch in diesem Jahr präsentieren wir Ihnen eine Sonderausgabe der Ausstellung in Zusammenarbeit mit der INSELGALERIE in Berlin. Diese Partnerschaft ermöglicht es, ein noch breiteres Spektrum an Künstlern zu präsentieren. In beiden Galerien werden sorgfältig ausgewählte Künstler ihre Ansichten zu den aktuellen Herausforderungen der Gesellschaft zum Ausdruck bringen und Fragen zu unserer Menschlichkeit aufwerfen. Jedes Publikum kann in diesem Spektrum künstlerischer Ausdrucksformen etwas finden, das es persönlich fesselt. Die Werke schaffen nicht nur Raum für Reflexion und Inspiration, sondern können den Betrachter auch überraschen und beunruhigen.

die Künstler*innen präsentiert in Galleri Heike Arndt DK und in der Inselgalerie Berlin: werden gerade ausgewählt

AFRODIXIT (IT) Barbora Gallo (SK/CZ) Barbora Smutná (SK) Beate C. Koehler (DE) Claudia Virginia Vitari (IT) Cooked Rabbits (DE/AU) Coral Revueltas Valle (MX) Dan Dansen (DE) Eldarin Yeong (GB) Eva Ludwig (DE) Gail Skudera (US) Harriet Kotvics (GB) Janette de la Colette (CZ) Jenna Kähönen (FI) Jolanta Herma-Pasińska (PL) Karlotta Pöschko (DE) Mako Mariam Lomadze (GE) Margarita Senkova (IT/BY) Maria Naidyonova (UA) Marianne Svedberg (SE) Marta Shoimann (UA/DE) Michaela Jung (DE) Miriam Tamayo (DE) Nadja Farah Bratland Asghar (NO) Paula Pelz (DE) Rahel Mucke (DE) Rita Quattrocchi (IT) Rose P. Bendixen (DK) Ruth Biller (DE) Sofiya Dimitrova (DE/BG) Szabina Góré (HU) Vaso Thoupou (CY)

Alice Morishita (JP/DE) Anna Urazova (BE/RU) Anne von Westphalen (DE) Anthony Stevens (UK) Casey McKee (US/DE) Claude Jones (DE/NZ) Clemens Gritl (DE) David Moyer (US) Diego Palacios (FR/DE) Florence Kettner (ES) Helene Lindqvist (DE/SE) Ismini Teligioridou (GR) Joan Priego (ES) Jun Ho Cho (DE/KR) Kristine Kvitka (IT/LV) Lisa Büscher (DE) Luke Crouch (JP/AU) Marina Skepner (DE) Naomi Middelmann (CH) Natasha Lelenco (ES) Natasha Voronchikhina (GE/RU) Patrick Vandecasteele (FR) Per Teljer (DE/SE) Peter Dubina (DE) Roberto Aarnio (SF/DE) Sabine Dietrichkeit (DE) Silke Michen (DE) Silkinaite Agne Marija (LT) Sini Kähönen (FI) Sue Ransley (UK) Tomas Scherer (FR/SK) Veronika Krämer (DE) Xecon Uddin (FR/BD)

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FRESH LEGS BERLIN 2023 IN DER INSELGALERIE Berlin

Hier finden Sie den kürzesten Weg von der INSELGALERIE zur Galleri Heike Arndt DK in die Voigtstraße 12

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16.5.2023, Dienstag 19 Uhr
Björn Kuhligk
liest aus „An einem Morgen im März“

Langgedicht

„der Buchhändler in der Straße
der Trostliteratur verkaufte
sagte, die Corona-Romane, die bald
kämen, die wolle er nicht lesen“
Björn Kuhligk hat sich von dem Buchhändler in seiner Straße nicht entmutigen lassen. Dessen Furcht blieb bisher eh unberechtigt. Kuhligk findet eine dichte, atemlose Sprache, collagiert Bilder, Zitate, Einfälle und Einsichten. Er schwört die bizarren Gefühlsschwankungen jener Zeit wieder herauf, findet einen Sound für die  Lähmungen und den Stillstand, die leisen Dramen und übersprunghaften Absurditäten.

Der Schriftsteller und Fotograf Björn Kuhligk wuchs mit den wilden Berliner Aufbruchsjahren der Neunzigerjahre zu einer festen Größe der Berliner Literaturszene heran. 1975 in Westberlin geboren, vor, während und nach einer Ausbildung zum Buchhändler, schrieb er nicht nur Lyrik und Prosa, sondern inszenierte auch Lese-Ereignisse wie die Schwarzleserey mit HEL, verlegte mit Tom Schulz die edition minotaurus und arbeitete als Literatur-Redakteur bei der Berliner Zeitung für Lyrik und Prosa „lauter niemand“.

Seit 2000 veröffentlichte er zahlreiche Gedichtbände, sowie Prosatexte in Anthologien, zwei Reiseberichte, eine Literaturwanderung sowie einen Fotoband. Zuletzt erschien 2022 sein Roman „Der Landvermesser“.

Eintritt: 5 Euro/erm. 3 Euro

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FRESH LEGS BERLIN 2022 IN DER INSELGALERIE Berlin

27.4.-3.6.2023  |  Vernissage: 27.4.2023, Donnerstag, 19 – 22 Uhr  |
Finissage: 3.6.2023, Samstag, 14 – 16 Uhr

INSEL BERGE

FRAUKE BEECK | TAMARA EBERT | GERTRAUDE POHL

Geboren in Bremen, lebt und arbeitet in Berlin und Bremen. Seit 1997 kuratiert und organisiert sie im Austausch mit der Volksrepublik China zahlreiche Austauschprojekte in Peking, Shenyang und Beidaihe.

Aktuelles Projekt ist ein Recherchevorhaben, in dem sich die Künstlerin mit Frauendenkmälern im öffentlichen Raum beschäftigt und diese künstlerisch dokumentiert.

INSELBERGE
Die historischen Frauendenkmäler in Deutschland, allesamt Solitäre, könnte man auch mit dem Begriff „Inselberge“ bezeichnen. Sie zeugen von singulären Persönlichkeiten mit besonderen Biografien und Verdiensten. Seit Anfang 2020 recherchiert Frauke Beeck solche Frauendenkmäler im öffentlichen Raum und interpretiert sie künstlerisch in Zeichnungen und Fotografien. Diese bilden die Grundlage für die freikünstlerischen Bildwerke, die mit Neonfarben gesprayt werden. Neben der künstlerischen Arbeit klärt Frauke Beeck auch die Fakten: Wann und wo aufgestellt? Wer ist der/die Künstler*in? Finanzierung? Wer ist die dargestellte Frau? Sie erstellt somit eine Historie und ein Archiv von Frauendenkmälern. Inzwischen sind mehr als 70 kleine Spray-Bilder entstanden von Frauendenkmälern in Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Berlin, Brandenburg, Baden-Württemberg und Bayern. Als Work in Progress angelegt, ist das Projekt in Bewegung und wird laufend ergänzt.

2022
LANDSCHAFT ALS EXPERIMENT, Overbeck-Museum, Bremen

2021
EIN FRAUENDENKMAL IST NICHT GENUG!,  Künstlerinnenforum, Karlsruhe

2020
FRAUENSLEUTE, Bremer Frauenmuseum e.V., Bremen

2018
von bäumen und menschen, galerie am schwarzen meer, Bremen

2015
ZWISCHEN DALIAN UND BREMEN, Modern Museum Dalian, China

Geboren in Tallinn/Estland. 1945–2007 wohnhaft in Leipzig. Tätig als Buchhändlerin. 1967–1972 Studium Illustration und freie Graphik mit Diplomabschluss an der Hochschule für Grafik und Buchkunst, Leipzig. 1972–1992 Mitglied im Verband bildender Künstler der DDR bzw. im Bund Bildender Künstler Leipzig e. V.; seit 1992 in der GEDOK Leipzig/Sachsen e. V., 2007–2021 in der GEDOK Berlin, seitdem Mitglied des bbk Berlin. 1972–1991 freischaffend als Buchillustratorin und -gestalterin, daneben freie Graphik. 1991–1996 kulturpädagogische Tätigkeit im Jugendkulturbereich. Seit 1997 freiberufliche Künstlerin. Seit 2007 lebt und arbeitet in Berlin.

„Das Kunstwerk ist eine imaginäre Insel, die rings von Wirklichkeit umbrandet ist.“
José Ortega y Gasset

Das Wort und der Begriff „Insel“ wecken viele Assoziationen. Geographisch real, aber auch innerlich, gefühlsmäßig erfahrbar: Isolation, Verbannung, Sehnsuchtsort, Reiseziel, Rückzug, Auszeit, Neugier, Ideenwerkstatt.
So erscheint mir das Theater durchaus auch eine Insel zu sein – die Inszenierung, das Geschehen und das Spiel auf der Bühne, der Zuschauerraum mit Publikum. Ein begrenzter Raum, den die Schauspieler, Sänger, Tänzer während des Spiels nicht verlassen, die Zuschauer auch nicht – es sei denn, die Vorstellung erweckt Missfallen, Ärger. Man erlebt gemeinsam mit einer begrenzten Personenzahl das Wunder der Theateraufführung… Für einige Stunden ist das DIE WELT… Nach dem letzten Vorhang, wenn sich der Saal leert, haben die Zuschauer nach wenigen Schritten die Insel – die Theaterinsel – verlassen.
Tamara Ebert

Raumbezogene Installation, Objekt, Fahne, Skulptur, Malerei, Textile und Papierkunst, Farbdesign
Geboren in Zittau. 1959–1964 Studium an der Hochschule für bildende und angewandte Kunst Berlin-Weißensee bei E. R. Vogenauer, H. Behrens-Hangeler, A. Mohr. Seit 1964 Mitglied im Verband Bildender Künstler der DDR und seit 1990 in der GEDOK. Studienreisen nach Bulgarien, Rumänien, Karelien, Finnland, Usbekistan, Tadschikistan, Weißrussland. 1965–1978 Künstlerische Arbeit in Architekturprojekten im Stadtzentrum Berlin, Farbdesign. Seit 1978 freischaffend in Berlin. Zahlreiche architekturbezogene Arbeiten für Innen- und Außenräume, u. a. im denkmalpflegerischen Kontext und in Landschaftsräumen. 1978–1988 Lehrtätigkeit an der Kunsthochschule Berlin Weißensee.

Zu meiner Arbeit als Bildende Künstlerin
Nach Studium und Diplom an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee war ich von Mitte der 70er Jahre bis zum Ende der DDR professionell künstlerisch tätig. Neben freier experimenteller Arbeit mit vorwiegend flexiblen Werkstoffen und nach zahlreichen Ausstellungen war ich mit künstlerischen Beiträgen beteiligt an namhaften Bauten im Berliner Stadtzentrum, u. a. Hotelhochhaus am Alexanderplatz (Glas-Keramik-Wandbild), Palast der Republik (Naturstein-Bodenintarsie), Friedrichswerdersche Kirche in Berlin-Mitte (textile Wandarbeiten) sowie Ende der 1980er Jahre mit großen abstrakten Wandbildern aus Emaille an Industriebauten in Berlin-Marzahn.
In Bildern, Objekten, Collagen, Installationen bleibe ich in der Auseinandersetzung mit der Zeit und erkunde erneut das Phänomen Farbe in Fülle, Reife und Differenzierung des Mediums.

2017
Kunsthaus Wien „Das bessere Leben“

2019
Künstlerinnenforum GEDOK Karlsruhe „POTENZIALE“, Frauen-Kunst-Perspektiven

2019
Kunsthalle Rostock „Palast der Republik. Utopie, Inspiration, Politikum“

2020/2021
rk Galerie für zeitgenössische Kunst Berlin „ZEIT VERMESSEN“, mit Ade Frey

2021
KVOST Kunstverein OST Berlin „Da seid ihr ja“, Kunst für Architektur

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INSEL BERGE IN DER INSELGALERIE Berlin

4.4.2023, Dienstag 19 Uhr
Teil 4 der Lese-Reihe WEIL ES NOTWENDIG IST
anlässlich 75 Jahre Allgemeine Erklärung der Menschenrechte

Sinthujan Varatharajah
„an alle orte, die hinter uns liegen“

an alle orte, die hinter uns liegen, 2022,
Hanser Literaturverlage

Sinthujan Varatharajah, 1985 in Coburg als Kind tamilischer Eltern geboren, ist freier Wissenschaftler und Essayist. Seine tamilische Herkunft, der Völkermord an den Tamilen, in dessen Folge seine Eltern aus Sri Lanka geflohen waren und die zerstörte Kultur der Tamilen sind Thema seiner publizistischen Arbeit wie auch Flucht, Vertreibung und Staatenlosigkeit anderer Ethnien.
In seinem ersten Buch „an alle orte, die hinter uns liegen“ erzählt Sinthujan Varatharajah die Geschichte der Flucht seiner Eltern. Er setzt sich mit globalen kolonialistischen Strukturen und europäischer Asylpolitik auseinander.

Sinthujan Varatharajah studierte Race, Ethnicity and Postcolonial Studies sowie Politische Geographie in London. Von 2017-18 war er als Vorstandsmitglied des Beirats für Asylfragen der Europäischen Kommission tätig. Er arbeitete für verschiedene Menschenrechtskommissionen in London und Berlin. 2020 war Varatharajah mit der Forschungs- und Kunstinstallation how to move an arche auf der 11. Berlin Biennale für zeitgenössische Kunst vertreten. In der Installation sind die Auswirkungen anti-tamilischer Gewalt im Sri-Lanka der 1980er-Jahre und die Fluchtgeschichten der davon Betroffenen dargestellt.

Eintritt: 5 Euro/erm. 3 Euro

Beim Besuch der Ausstellungen und Veranstaltungen besteht eine FFP2-Masken-Empfehlung und Abstandsgebot.

23.3.2023, Donnerstag 19 Uhr
Teil 3 der Lese-Reihe WEIL ES NOTWENDIG IST
anlässlich 75 Jahre Allgemeine Erklärung der Menschenrechte

Ronya Othmann
„Die Sommer“ und „die verbrechen“

Die Sommer, 2020,
Hanser Literaturverlage

die verbrechen, 2021,
Hanser Literaturverlage

Bereits vor dem Erscheinen Ihrer Gedichte und Ihres Debütromans war die 1993 in München geborene Ronya Othmann eine wichtige Stimme in den Debatten um Flucht, Migration, Rassismus, Diskriminierung und queere Themen. Die Journalistin schreibt für die taz, die Frankfurter Allgemeine Zeitung und viele andere Medien.
Ihr Debütroman „Die Sommer“ ist ein sehr persönliches Buch, in dem die Autorin über die Familie ihres Vaters in einem kurdischen Dorf in Nordsyrien erzählt. Sie ist Leyla, die ihre Sommerferien dort verbringt, und einen Alltag erlebt, der so ganz anders ist als sie ihn von zu Hause, aus München, gewohnt ist. Ronya Othmann offenbart ihre große Nähe zu dieser anderen Heimat, deren Zerstörung sie als Kind und Jugendliche miterlebt.

Ronya Othmann, wurde 1993 in München geboren und studiert am Literaturinstitut Leipzig. Sie erhielt unter anderem den MDR-Literaturpreis, den Caroline-Schlegel-Förderpreis für Essayistik, den Lyrik-Preis des Open Mike und den Publikumspreis des Ingeborg-Bachmann-Wettbewerbs, war 2018 in der Jury des Internationalen Filmfestivals in Duhok in der Autonomen Region Kurdistan, Irak, und schreibt für die taz gemeinsam mit Cemile Sahin die Kolumne „OrientExpress“ über Nahost-Politik.

Eintritt: 5 Euro/erm. 3 Euro

Beim Besuch der Ausstellungen und Veranstaltungen besteht eine FFP2-Masken-Empfehlung und Abstandsgebot.

10.3.-15.4.2023  |  Vernissage: 9.3.2023, Donnerstag, 19 – 22 Uhr  |
Finissage: 15.4.2023, Samstag, 14 – 16 Uhr

Im Fokus die Weite
Sabine Beuter 1949 – 2015 | Rena Lux | Dörte Lützel-Walz

  • 1949 Geboren in Hanau / Frankfurt am Main
  • 1975 Studium der Architektur an der TU, Technische Universität in Berlin, Studium der bildenden Künste an der HdK, Hochschule der Künste, Berlin
  • 1978 Jährliche Studienreisen in Ländern des mediterranen Sprachraums, Israel, Ägypten, Marokko, Naher Osten, Indien und Brasilien
  • 1981 Freischaffende Architektin
  • 1986 Freischaffende Malerin
  • 2014 Erkrankung an Amyotrophe Lateralsklerose (ALS), Einstellung der künstlerischen Tätigkeit
  • 2015 Sabine Beuter starb an den Folgen der Krankheit ALS

Inspiration erfuhr die Künstlerin auf ihren Reisen, vor allem in den Orient. Angelehnt an die religiöse Kunst der Antike und des Mittelalters, arbeitete sie mit flächigen, sakral anmutenden Zeichen, kalligraphischen Elementen, die wie geheimnisvolle Chiffren wirken. Sabine Beuters Bilder entwerfen keine Programme, Lehren oder Dogmen, sondern deuten mit der Mystik der Farben an, was sein könnte.
Ihre Arbeiten kennzeichnet eine Mehrdeutigkeit von visuellen Wahrnehmungen: Strukturen, Zeichen, Schrift, Gedanken, Erinnerungen, Gefühle und Farben. In der Mehrheit ihrer Bilder sind bewegliche und gleichzeitig komplexe farbliche Strukturen zu erkennen, die von warmen Farbtönen dominiert werden. …
In all ihren Werken spiegelt sich immer wieder das Zusammenwirken von Farben und Blattgold in feinen Nuancen, die eine Komposition zum Leuchten bringen.

2021
Ausstellung „Kraft des Lichts“, Galerie g37.berlin, Berlin
2018
20. Kunstauktion zugunsten der Überleben – Stiftung für Folteropfer, Berlin
10. ART Kreuzberg,  offene Ateliers und Kunstorte, Berlin
Autohaus Weber, Berlin
2017
Internationaler Club im Auswärtigen Amt – Sybille von Arnim, Retrospektive, Berlin
19. Kunstauktion zugunsten der Überleben – Stiftung für Folteropfer , Berlin
2015
Gallery Weekend 2015 – Drei Jahrzehnte Malerei – Berlin
Ki gallery – art effect – Turin
2014
Hausärzteverband Berlin und Brandenburg e.V. (BDA) – Farbwelten – Berlin
After Party zum Boxkampf  Wladimir Klitschko gegen Kubrat Pulew-
Begegnungen – O2 World Hamburg
2013
Verein Berliner Künstler (VBK) –  update 12 – Berlin
Radio RTL – Dauerausstellung – Berlin
2012
Galerie am Eichholz – Gemeinschaftsausstelung – Murnau
World Art Delft – Poetry Project Konstantinos Kavafis Ithaka – Delft (NL)
2011
Internationaler Club im Auswärtigen Amt – Aussöhnung Nichtaussöhnung – Berlin
artlandprison, Gemeinschaftsausstellung   „Wo Schatten ist, ist  auch das Licht“  Berlin
2010
Botschaft des Königreichs Marokko – Die Kraft des Lichtes – Berlin
BMW – Adventskalender – Pate Miro Nemec, Charity für Josè Carreras Leukämie-Stiftung – München
Panasonic point – Zur langen Nacht der Museen – Düsseldorf

Geboren, Leben und Arbeit in Berlin
Ausbildung als Energieberaterin 1976
Seit 1976
Beginn der künstlerischen Tätigkeit
seit 1981
Mitglied im BBK Berlin
1984-1985
Mitarbeit in der Galerie für Bildhauer „Kunst und Beton“, Berlin
Seit 1996
Mitglied der Künstlergilde St. Lukas in Wien
seit 1999
Mitglied und Mitarbeit im Atelierhof Werenzhain e. V.
2006
Namensänderung von Renate Prasse zu Rena Lux, Mitarbeit im Projekt Gutshaus Kladow
2007-2016
Mitgründerin und Mitglied der Produzentengalerie KunstRaum Ko, Berlin
2018
Mitarbeit im Verwalterhaus Prenzlauer Allee 1, Projekt des ag friedhofsmuseum berlin e. V.

Ein Teil meiner Arbeit besteht in der Auseinandersetzung mit Fundstücken – wie sie in dieser Ausstellung vertreten sind. Es ist der zufällige Blick, die Entdeckung eines Objektes. Dabei wird ein Reiz ausgelöst, und der Flirt mit dem Vorgefundenen beginnt. Geführt und verführt, wird die Herkunft verleugnet. So ergibt sich aus der Neuschöpfung eine veränderte Identität des Objekts. Das Fundstück als Katalysator erhält in einer spielerischen, z. T. auch ironisierenden Form zusammen mit anderen Materialien sowohl einen neuen Kontext als auch einen eigenen Ausdruck neuer Sinnlichkeit.

2022
Schutzengel & Co, Art Kreuzberg, Berlin

2021
in Bewegung, seetor.art, Lenzen/Elbe

2020
Meine Vorbilder und Inspirationen, Art Kreuzberg, Berlin

2019
weiber-leiber, Art Kreuzberg, Berlin
inside out, Verwalterhaus Prenzlauer Allee 1, Berlin

2018
kopflastig, Art Kreuzberg, Berlin Speichern

Ausstellungsbeteiligungen seit 1981 u. a. in Berlin, Werenzhain und Wien

2000-2003
Malreisen/Seminare bei Rolf Fässer
2003–2004
Freie Kunstschule Berlin (Ute Wöllmann,Serge Waha)
2005-2009
Studium der Malerei an der Akademie für Malerei Berlin bei Ute Wöllmann
2009
Abschluss des Studiums, Meisterschülerin von Ute Wöllmann
2009-2012
Dozentin an der Akademie für Malerei Berlin
seit 2010
freischaffende Künstlerin, lebt und arbeitet in Berlin
2010
Mitglied im Kunstverein Kunsthaus Potsdam
2012-1013
Gesellschafterin der Produzentengalerie ROOT Berlin
2013
in der Sammlung des Auswärtigen Amtes vertreten
seit 2015
Mitglied im Kunstverein KUNST.RAUM.STEGLITZ.e.V.
2018-2019
vertreten durch die Online-Galerie New German Art

Meine Malerei ist abstrakt und enthält keine narrative Struktur. Es geht mir im Wesentlichen um die Bandbreite meiner eigenen Emotionen, die durch meine Lebensweise, meine bewussten und unbewussten Erfahrungen des täglichen Lebens, insbesondere auch des Naturerlebens bestimmt werden. Meine inneren Bildlandschaften sind abstrakte Momentaufnahmen, die sich später in Farbe und Form materialisieren. So entstehen Bildräume, die offen sind für Interpretation und Reflexion.
Unverkennbar ist die Farbe das zentrale Thema meiner Malerei: ich nutze sie mit all ihren Eigenschaften, mit ihrer Flüchtigkeit oder Intensität, als Licht- und Energieträger und Vermittler von Emotionen . Farbe ist für mich ein Medium, das durch seine suggestive Kraft Bildwelten schafft, die jenseits der Realität liegen. Es geht um Licht und Dunkelheit, Wärme und Kälte, Tiefe, Nähe, Gegenwart oder Vergangenheit; Assoziationen unterschiedlichster Art, auf die sich der Betrachter einlassen kann.
Die Malereien auf Polyesterfolie stellen ein eigenes Kapitel in meinem Werk dar. Dabei interessiert mich insbesondere, wie sich Beweglichkeit und Durchsichtigkeit des Materials im Zusammenspiel mit den Farben auswirken. Bei Aufhängung frei im Raum bewirken Licht- und Bewegungseinflüsse auf beiden Seiten der Folie unterschiedliche Facetten des Farbauftrags. Licht und Schatten sind somit Mitgestalter der verschiedenen Bildeindrücke, die der Betrachter erlebt.

2023
„Mitgliederausstellung 2“, Kunstverein Kunsthaus Potsdam
2022
„Bewegung und Stille“, kunst am bahnhof e.v. Bad Saarow (E)
2021
ART FESTIVAL, Metropolitan Theatre Tokyo
„Freshlegs“ Open Call, Inselgalerie Berlin
„Japan Art Festival 2021“ Japanische+Deutsche Künstler, Berlin
2020
„Kein Thema 4“ Kunstverein Kunsthaus Potsdam
2019
„Die Kraft der Farbe“ kunst am bahnhof bad saarow e.v. Bad Saarow (E)
„Kontraste“ Galerie im Kaiserin Friedrich-Haus Berlin-Mitte (E)
„Kein Thema 3“Kunstverein Kunsthaus Potsdam
2018
„Widerstand I Entladung“ PRIMOBUCH Berlin (E)
„transformart“ Kunstfestival Berlin Oberschöneweide
2017
„Art-Festival 2017“ Japanische,belgische,deutsche Künstler, I.M.S. Tokyo
„Rhythmus und Farbe“ Malerei und Zeichnung, PRIMOBUCH Berlin (E)
2016
Soeth7 „Das Gefängnis ist offen“ Präsentation zum Thema Freiheit
„Farbe Raum Licht“, Wassergalerie Berlin (E)
Cultural Exchange Project, Deutsche und Japanische Künstler“ , Tokyo
2015
Kunst.Raum.Steglitz., „Wie sehen Künstler den Bezirk?“
„Japanische und deutsche Künstler“ARTconceptDEN Berlin
„Malerei Pur“, KunstRaumKo Berlin (E)
2014
„Transparenz und Dichte“, Galerie Gondwana Berlin (E)
„Kunst am Spreeknie“, Meisterschülerausstellung der Akademie für Malerei Berlin

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„Im Fokus die Weite“ IN DER INSELGALERIE Berlin

21.2.2023, Dienstag 19 Uhr
Teil 2 der Lese-Reihe WEIL ES NOTWENDIG IST
anlässlich 75 Jahre Allgemeine Erklärung der Menschenrechte
Kinga Tóth „Mondgesichter“
Lecture-Performance und Gespräch

Mondgesichter, 2022,
Rohstoff-Verlag @ Matthes & Seitz

Kinga Tóth schreibt über das Kranksein, über die Ohnmacht einer jungen Patientin, die Behandlungen und Mediziner:innen ausgesetzt ist, denen sie nicht vertraut, vor denen sie sich fürchtet, wie sie sich ständig vor dem Tod fürchtet, obwohl ihr der Arzt sagt: Fürchten Sie sich nicht vor dem Tod! Sie erlebt Hilf – und Ratlosigkeit, und Verzweiflung, weil ihre körperlichen Besonderheiten mehr Zeit für die Behandlung erfordern als es das Budget des Krankenhauses gestattet.

Mondgesichter ist keine Krankengeschichte. Es geht um die Einsamkeit des Menschen, wenn er nicht mehr funktioniert, weil er nicht dem Standard einer auf Effizienz getrimmten Welt entspricht und sich nicht optimieren kann.

Auf dem Hochseil balanciert die Autorin zwischen Lyrik und Prosa. Ihre Texte verknüpft sie mit Sound und Film zu einer Performance.

Kinga Tóth, 1983 in Sárvár/Ungarn geboren, ist Klang-Poet-Illustratorin und Kulturmanagerin. Das heißt, sie arbeitet sowohl musikalisch als auch schriftstellerisch als auch bildnerisch. In ihren Performances verbindet sie die Genres. Tóth hat Sprachwissenschaften studiert und veröffentlichte auf ungarisch, deutsch und englisch zahlreiche Gedichtbände. In Ungarn arbeitet sie als Lektorin für ein Kunstmagazin.

Eintritt: 5 Euro/erm. 3 Euro

Die Lesung wird gefördert durch die Berliner Landeszentrale für politische Bildung

Beim Besuch der Ausstellungen und Veranstaltungen besteht eine FFP2-Masken-Empfehlung und Abstandsgebot.

13.12.2022, Dienstag 19 Uhr
Teil 8 der Lese-Reihe WOFÜR ICH WORTE HABE
Stella Leder
liest aus „Meine Mutter, der Mann im Garten und die Rechten“

Die Ereignisse während der Zeit der Pandemie haben uns veranlasst, im 2. Halbjahr 2022 einen inhaltlichen Schwerpunkt auf Krisen-Situationen zu legen. Dabei suchen wir keine explizite Auseinandersetzung mit der Corona-Krise. Vielmehr beschäftigen uns existentiell bedrohliche Situationen, denen jede* Einzelne plötzlich ausgeliefert sein kann. Uns interessieren unterschiedliche künstlerische Ansätze, diese Zustände zu erforschen und zu thematisieren, sowohl in der Bildenden Kunst als auch in der Literatur.
Die Lesereihe WOFÜR ICH WORTE HABE wird durch den Deutschen Literaturfonds aus Mitteln von Neustart Kultur gefördert.
Die Lesereihe WOFÜR ICH WORTE HABE wird maßgeblich zwei Ausstellungen begleiten, die wir ab September 2022 zeigen:  außer sich – inner ich, part I und II.

Ullstein-Verlag Berlin, 2021

Stella Leder kommt aus einer jüdisch-deutschen Familie. Ihr Großvater, der Schriftsteller Stephan Hermlin, flüchtete vor den Nazis und wurde in der DDR bespitzelt. Stella Leders Mutter verließ die DDR in Folge der Biermann-Affäre. Die Autorin, 1982 in Westberlin geboren, verlebte ihre Kindheit und Jugend an unterschiedlichen Orten der alten Bundesrepublik. Leder erzählt, wie ihr Aufwachsen vom Trauma der Mutter überschattet war und sie berichtet von erlebter rechter Gewalt und Antisemitismus. Letztendlich wird deutlich, wie die Familie in beiden deutschen Staaten immer wieder mit der unbewältigten Vergangenheit konfrontiert wird. „Meine Mutter, der Mann im Garten und die Rechten“ zeigt, dass rechte Gewalt, Rassismus und Antisemitismus ein gesamtdeutsches Problem sind.

Stella Leder, 1982 in Berlin (West) geboren, studierte Kultur- und Literaturwissenschaften in Berlin. Sie arbeitet für NGOs zu Antisemitismus, Gender und Rechtsextremismus, außerdem als freie Dramaturgin. 2021 erschien ihr Sammelband „Über jeden Verdacht erhaben? Antisemitismus in Kunst und Kultur“.

MEINE MUTTER, DER MANN IM GARTEN UND DIE RECHTEN, Ullstein-Verlag Berlin, 2021

Eintritt: 5 Euro/erm. 3 Euro

Beim Besuch der Ausstellungen und Veranstaltungen besteht eine FFP2-Masken-Empfehlung und Abstandsgebot.

6.12.2022, Dienstag 19 Uhr
Teil 7 der Lese-Reihe WOFÜR ICH WORTE HABE
Dana Ranga 
liest aus „STOP – Die Pausen des Sisyphos“

Die Ereignisse während der Zeit der Pandemie haben uns veranlasst, im 2. Halbjahr 2022 einen inhaltlichen Schwerpunkt auf Krisen-Situationen zu legen. Dabei suchen wir keine explizite Auseinandersetzung mit der Corona-Krise. Vielmehr beschäftigen uns existentiell bedrohliche Situationen, denen jede* Einzelne plötzlich ausgeliefert sein kann. Uns interessieren unterschiedliche künstlerische Ansätze, diese Zustände zu erforschen und zu thematisieren, sowohl in der Bildenden Kunst als auch in der Literatur.
Die Lesereihe WOFÜR ICH WORTE HABE wird durch den Deutschen Literaturfonds aus Mitteln von Neustart Kultur gefördert.
Die Lesereihe WOFÜR ICH WORTE HABE wird maßgeblich zwei Ausstellungen begleiten, die wir ab September 2022 zeigen:  außer sich – inner ich, part I und II.

STOP-DIE PAUSEN DES SISYPHOS, Matthes & Seitz, 2022

Sowohl in ihren Dokumentarfilmen als auch in ihren Texten legt die 1964 in Bukarest geborene Dana Ranga die Poesie der Wirklichkeit frei. Sie verzichtet auf Fiktion, auch auf Lyrik, obwohl sie eine Lyrikerin genannt wird. Wie ihre Dokumentarfilme Gedichte sind, so sind ihre Gedichte Dokumentationen. Dana Ranga dokumentiert Haltungen und Fragen und Ist-Zustände des Seins. Nun erscheint ihr erster Gedicht-Band, den sie ursprünglich noch auf rumänisch geschrieben hat, in der deutschen Übersetzung von Ernest Wichner.

Dana Ranga ist 1964 in Bukarest geboren. In ihrer Heimatstadt studierte sie Medizin. Nach ihrem Umzug nach Berlin 1987 studierte sie Semiotik, Kunstgeschichte und Filmwissenschaft an der Freien Universität. Sie übersetzte Lyrik aus dem Rumänischen und Englischen und veröffentlichte eigene Texte in internationalen Literaturzeitschriften. Außerdem arbeitete sie als Rundfunkautorin. Außerdem schuf Dana Ranga einige Dokumentarfilme wie die vielfach ausgezeichnete East Side Story und Story (über den Astronauten Story Musgrave).

STOP-DIE PAUSEN DES SISYPHOS, Matthes & Seitz, 2022
www.instagram.com/dana.ranga

Eintritt: 5 Euro/erm. 3 Euro

Beim Besuch der Ausstellungen und Veranstaltungen besteht eine FFP2-Masken-Empfehlung und Abstandsgebot.

1.12.2022, Donnerstag 19 Uhr
Teil 6 der Lese-Reihe WOFÜR ICH WORTE HABE
Isobel Markus 
liest aus „Der Satz“

Die Ereignisse während der Zeit der Pandemie haben uns veranlasst, im 2. Halbjahr 2022 einen inhaltlichen Schwerpunkt auf Krisen-Situationen zu legen. Dabei suchen wir keine explizite Auseinandersetzung mit der Corona-Krise. Vielmehr beschäftigen uns existentiell bedrohliche Situationen, denen jede* Einzelne plötzlich ausgeliefert sein kann. Uns interessieren unterschiedliche künstlerische Ansätze, diese Zustände zu erforschen und zu thematisieren, sowohl in der Bildenden Kunst als auch in der Literatur.
Die Lesereihe WOFÜR ICH WORTE HABE wird durch den Deutschen Literaturfonds aus Mitteln von Neustart Kultur gefördert.
Die Lesereihe WOFÜR ICH WORTE HABE wird maßgeblich zwei Ausstellungen begleiten, die wir ab September 2022 zeigen:  außer sich – inner ich, part I und II.

DER SATZ, Quintus-Verlag, 2022

Eine Reise in die frühere Heimat, Erinnerungen an eine wilde Kindheit in der Lüneburger Heide, Abenteuer mit den Brüdern Mick und Joon und der Freundin Tati, das immer unerklärlichere Verhalten der Erwachsenen, versteckte Hütten im Wald, spleenige Dorfbewohner, Sommertage in der Kiesgrube, die erste Liebe, vor den Erwachsenen geheim gehaltene Erlebnisse – und ein tragisches Ereignis, das damals, vor dreißig Jahren, alles veränderte und das Stück für Stück in das Gedächtnis von Linda, der Ich-Erzählerin, zurückkehrt. Soll sie sich zumuten, ein bestimmtes inneres Kästchen mit Erinnerungen zu öffnen oder soll sie es geschlossen halten? Isobel Markus Romandebüt handelt von Verdrängung, Sprachlosigkeit und Schuldgefühlen, von Zumutungen und Entscheidungen, die, so klein sie auch zu sein scheinen, einen folgenreichen Einfluss auf Lebenswege haben können.

Die Berliner Salonniere und Autorin Isobel Markus wurde 1978 in Celle geboren. In Berlin studierte sie Anglistik/Amerikanistik und Bibliothekswissenschaft. Ihre Texte für die taz Kolumne „Berliner Szenen“ erschienen 2021 im Quintus-Verlag und nur ein Jahr später ihr erster Roman „Der Satz“.

DER SATZ, Quintus-Verlag, 2022
www.instagram.com/isobelmarkus

Eintritt: 5 Euro/erm. 3 Euro

Beim Besuch der Ausstellungen und Veranstaltungen besteht eine FFP2-Masken-Empfehlung und Abstandsgebot.

24.11.2022, Donnerstag 19 Uhr
Teil 5 der Lese-Reihe WOFÜR ICH WORTE HABE
Yannic Han Biao Federer 
liest aus „Tao“

Die Ereignisse während der Zeit der Pandemie haben uns veranlasst, im 2. Halbjahr 2022 einen inhaltlichen Schwerpunkt auf Krisen-Situationen zu legen. Dabei suchen wir keine explizite Auseinandersetzung mit der Corona-Krise. Vielmehr beschäftigen uns existentiell bedrohliche Situationen, denen jede* Einzelne plötzlich ausgeliefert sein kann. Uns interessieren unterschiedliche künstlerische Ansätze, diese Zustände zu erforschen und zu thematisieren, sowohl in der Bildenden Kunst als auch in der Literatur.
Die Lesereihe WOFÜR ICH WORTE HABE wird durch den Deutschen Literaturfonds aus Mitteln von Neustart Kultur gefördert.
Die Lesereihe WOFÜR ICH WORTE HABE wird maßgeblich zwei Ausstellungen begleiten, die wir ab September 2022 zeigen:  außer sich – inner ich, part I und II.

Suhrkamp Verlag, 2022

Der Name Tao steht in seinem Pass, aber alle nennen ihn Tobi. Tobi erinnert sich an die Zeit mit Miriam. Es geht ihm nicht gut nach der Trennung. In dieser Krise beginnt er nach seinem Vater zu suchen, der vor Jahren verschwand, nachdem er sich ebenfalls auf die Suche nach seinem Vater gemacht hatte. Federer stellt Tao in seinem Roman zwischen zwei Spiegel, in denen sich sein Ich unzählige Male wiederholt und gleichzeitig auflöst.  Es geht um die zerbrechliche Konstruktion unserer Identität, die prekärer wird, je häufiger sie in Frage gestellt ist. Woher kommst du eigentlich? Wie heißt du wirklich?

Yannic Han Biao Federer, 1986 in Baden geboren, studierte Germanistik, Romanistik in Bonn, Florenz und Oxford. „Tao“ ist sein zweiter Roman. Federer arbeitet als Literaturvermittler und unterrichtet Literarisches Schreiben an der Universität Bonn, wo er auch als Lehrbeauftragter arbeitet. Er schreibt außerdem Buchrezensionen und Radio-Essays, u.a. für den Deutschlandfunk, SWR und WDR. Sein Roman „Tao“ wurde mit dem Bayern2-Wortspiele-Literaturpreis ausgezeichnet.

TAO, Suhrkamp Verlag, 2022

https://yannichanbiaofederer.de

Eintritt: 5 Euro/erm. 3 Euro

Beim Besuch der Ausstellungen und Veranstaltungen besteht eine FFP2-Masken-Empfehlung und Abstandsgebot.

11.11.2022-7.1.2023  |  Vernissage: 10.11.2022, Donnerstag, 19 – 22 Uhr  |  Finissage: 7.1.2023, Samstag, 14 – 16 Uhr

Daniela Bustamante | Maria Korporal | Hanne Kroll | Rubica von Streng | Lydia Thomas | Anna Wenning

Auch im zweiten Teil unserer Ausstellungsfolge außer sich – inner ich  fragen wir nach dem persönlichen Umgang mit den gesellschaftlichen Verwerfungen in Zeiten der Pandemie. Sechs Künstlerinnen, die wir einluden, geben mit ihren Werken künstlerische Antworten auf die soziale Psyche während der Pandemie, die bald von Klimakrise und Krieg flankiert wurde. Sie thematisieren die Momente der Fassungslosigkeit, des Aus-sich Herausgehens ebenso beeindruckend wie neu entstandene Möglichkeiten des In-Sich-Gehens.

Für Menschen, die in Wohlstand und Sicherheit aufgewachsen sind, war die Pandemie die erste existentielle und kollektive Krisen-Erfahrung.

Als Ausstellungs- und Veranstaltungsort sehen wir unsere Galerie als Insel in der Zeit – Insel für den lebendigen Austausch und für künstlerische Angebote, für die notwendige offene Kommunikation ohne Ausschließungen wie sie die Kunst ermöglicht. Die Pandemiezeit war nur ein drastischer Anstoß – es geht um unser aller LEBEN AUF DIESEM PLANETEN!

Geboren in Quito, Ecuador, dort aufgewachsen in einer Künstlerinnenfamilie und ausgebildet von bekannten ecuadorianischen Künstlern wie Pilar Bustos, Miguel Gayo und Oswaldo Moreno. Studium der Bildenden Kunst in London. Lebt und arbeitet seit 2001 in Berlin. Internationale Ausstellungen in Quito, Berlin, London, New York, Paris und Stockholm.

Meine Gemälde sind Kompositionen von figurativer Malerei vor komplexen, geometrischen Hintergründen in kontrastreichen Farben. Im Mittelpunkt stehen Charaktere und ihre alltäglichen Aktivitäten in emotionalen, absurden oder humoristischen Situationen. Eingefrorene Posen stehen für die ehrlichen und manchmal banalen Momente des Lebens. Ich mag es, diese Figuren aus dem Zusammenhang zu nehmen und sie in kontrastierende bunte Muster zu setzen, die wiederum darauf abzielen, die innere abstrakte Welt der Empfindungen und Emotionen darzustellen.

Geboren 1962 in den Niederlanden. Von 1981 bis 1986 Studium Grafik, Malerei, Fotografie und Film an der St. Joost Akademie für Bildende Kunst in Breda. Von 1986 bis Ende 2013 lebt und arbeitet sie in Italien, seitdem in Berlin. Aktives Mitglied des Vereins Berliner Künstler und des Projektraums GG3 – Kunst und andere Nachhaltigkeiten in Berlin. Ihre Videos werden in Italien von VisualContainer in Mailand vertreten. Sie wurden auf zahlreichen internationalen Festivals gezeigt: Kuba, Griechenland, Spanien, Russland, Deutschland, Polen, Italien, Frankreich, Ungarn, Brasilien, Bulgarien, Portugal, Slowakei.

Meine künstlerische Produktion umfasst Videokunst, interaktive Projekte, Installationen, Animationen und Zeichnung. Meine multimedialen Arbeiten sind mit einer großen Vielfalt von Techniken gestaltet worden. Der erzählerische Aspekt spielt in meiner Arbeit eine wichtige Rolle und führt, zusammen mit der Direktheit der Bilder und der Töne, zu einer großen Beteiligung des Betrachters. In meinen Arbeiten spiele ich mit der Virtualität und der Realität, von Erlebten und künstlich erzeugten Erfahrungen. Die meisten meiner Projekte beschäftigen sich mit sozialen und ökologischen Themen. – Nachdem ich mich lange Jahre fast ausschließlich auf digitale Ausdrucksformen konzentriert hatte, begann ich während des Lockdowns wieder mit analogen Kohle- und Pastellzeichnungen – in Form von Animationssequenzen.

Geboren 1980 in Starnberg.
2000 – 2007 Studium der Kunstgeschichte, Kunstpädagogik und Psychologie an der Universität Augsburg mit Magisterabschluss.
2007 – 2011 Lehrauftrag für Malerei an der Universität Augsburg
Seit 2007 Studium der freien Malerei an der Akademie der Bildenden Künste in München bei Anke Doberauer und an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg bei Ralph Fleck, 2013 Meisterschülerin.
2015 Diplom an der Akademie der Bildenden Künste München.

Hanne Kroll befasst sich malerisch überwiegend mit tierischen Protagonisten. Oft stellt sie Tiere wie einen zu beobachtenden Gegenstand dar, vergleichbar einer Vase. Dabei geht es ihr um unterschwellige inhaltliche Aspekte, sie spielt mit den Assoziationen des Betrachters. Besonders fasziniert sie die Beziehung zwischen Mensch und Tier, die in diversen Zusammenhängen äußerst unterschiedlich ausfällt. Beispielsweise ist die Konnotation, die man mit einer gemeinen Straßentaube verbindet, in Asien eine andere als in Deutschland. Zum Beispiel gelten Koikarpfen in Taiwan oder Japan als zu behütendes Prestigeobjekt, ähnlich eines teuren Autos, während Hunde oft keinen hohen Stellenwert haben? Das Motiv Vogel wiederum ist für Kroll reich an Assoziationen, da es häufig religiös oder persönlich aufgeladen scheint. Vogelschwärme verbinden sich ebenso mit der Idee des Lauernden, das in der Luft liegend an Alfred Hitchcocks „Die Vögel“ erinnert.

Geboren 1992 in Berlin
studierte Kunst an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe und an der Universität der Künste in Berlin (UdK).
Dort 2018 Abschluss als Master of Arts.

lebt und arbeitet in Berlin

Die Gemälde der Werkserie „Limits of PortLand“ zeigen visuell anregende, authentische Porträts des Landes, sprich: Ansichten der (künftigen) Topografie unseres Planeten. Dessen heutiges Erscheinungsbild ist das Ergebnis einer jahrtausendelangen Domestikation durch die Menschheit. Rubica von Streng:
„Es ist an der Zeit, innezuhalten und genau hinzuschauen. Ander(e)s zu sehen als zuvor und Zusammenhänge zu erkennen, die beim flüchtigen Hinschauen oft verborgen bleiben …Ich wünsche mir, dass die Betrachter*innen ihren Blick schärfen: sowohl für die Schönheit der Natur und die Beschaffenheit der Zivilisation als auch dafür, was nötig ist, damit beide weiterhin – und nachhaltiger als bisher – koexistieren und prosperieren können.“

Geboren 1987 in Karl-Marx-Stadt (Chemnitz) geboren.
Lebt und arbeitet in Chemnitz.
1989 Umsiedlung mit den Eltern über Prag nach Bayern.
2004 Rückkehr nach Chemnitz.
2006-08 Berufsfachschule Fortis-Akademie, Chemnitz.
Ab 2009 Studium der Freien Malerei, Akademie der Bildenden Künste München bei Anke Doberauer,
2014 deren Meisterschülerin,
2015 Diplom. Mitglied in den Kunstvereinen Freundeskreis zu Ehren von Karl Schmidt-Rottluff Chemnitz und DAS TOR.
Seit 2009 zahlreiche Ausstellungen,
2012 erste Einzelausstellung in der Galerie Weise Chemnitz.

Wie werden sich meine Bilder weiterentwickeln? Eines meiner Gemälde aus meiner Studienzeit, INDIVIDUALABSTAND, betrachte ich als starting point für meine Menschenbilder, meist Arbeiter, mit Schlosseranzug, Warnwesten usw. … Seit dem Coronajahr 2020 sieht man fast nur noch Menschen, deren Aura aus einem Sicherheitsabstand besteht: man ent-individualisiert sich. War früher der Inhalt meiner Arbeiten, den Betrachtern Augenblicke des Innehaltens und der Entschleunigung zu ermöglichen, so sind die Menschen von sich aus dazu gezwungen. Das veranlasst mich, die Thematik meiner Bilder zu verändern: jetzt interessieren mich Menschen, die miteinander agieren, die dynamisch miteinander umgehen und kommunizieren und sich wieder näherkommen – Menschen, welche den Sicherheitsabstand überwinden.
Ich möchte mit meiner Arbeit negativen Corona-Ereignissen entgegensteuern und meine positive Lebenseinstellung den Betrachtern meiner Bilder weitergeben.
Lydia Thomas, 10.02.2022

in Nürnberg geboren
Studium der Malerei an der Akademie der Bildenden Künste, Nürnberg
Studium der Malerei an der Europäischen Akademie für Bildende Kunst, Trier
seit 1993 künstlerische und kunstpädagogische Tätigkeit
seit 1989 Einzelausstellungen, Ausstellungsbeteiligungen und Beteiligung an Kunstsymposien im In- und Ausland

Bei meiner Portraitmalerei geht es mir nicht um Wiedererkennbarkeit, sondern um eine Emotion evozierende Ahnung. Dazu verwende ich Farblösungen aus der diagnostischen Labor-Medizin. Durch Hinzunahme von Bitumen und Schellack entstehen Gesichter, die scheinbar in Unnahbarkeit verharren.
Die Assoziation zu vergilbten Fotografien ist gewollt. Trotz Demütigung und Verletztheit strahlen die Portraits Hoffnung und Würde aus.
Zur Serie über Glück: Glück ist die Pflege positiver Geisteszustände. Wann, wenn nicht jetzt wünschen wir uns Glück und Frieden. Aber Friede ist mehr als die Abwesenheit von Krieg.
Zu FRAGILE: Ich interessiere mich für die Art und Weise, wie sich Bilder durch Überlagerung unterschiedlicher Materialien verändern. Auf transparente Polypropylen-Folien trage ich zumeist floral anmutende, weiße Tuschezeichnungen auf. Diese werden den Portraits in loser Form angeheftet. Die somit überlagerten Gesichter sind als Metapher für Universelles gedacht – etwas von Vergänglichkeit und Verletzlichkeit des Menschseins soll zum Ausdruck gebracht werden.

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Beim Besuch der Ausstellungen und Veranstaltungen besteht eine FFP2-Masken-Empfehlung und Abstandsgebot.

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