6.2.-21.3.2026 | Vernissage: 5.2.2025, Donnerstag, 19 – 22 Uhr |
Finissage: 21.3.2026, Samstag, 14 – 16 Uhr

MARIELLA MOSLER | AEREE SUL | YAMO AYDEMIR
AUSSTELLUNG INSEL GALERIE BERLIN
Alumnae und Studentinnen der Klasse Mosler sind von der Insel-Galerie in Berlin ab Februar zu einer sechswöchigen Ausstellung eingeladen worden.
Die Insel Galerie hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Sichtbarkeit von KünstlerInnen im Ausstellungsbetrieb zu fördern und wird für dieses Programm auch vom Berliner Senat gefördert.
Die Studierenden unter kuratorischer Mitarbeit von Mariella Mosler haben ein Raumkonzept erarbeitet, welches bereits zur Sommerausstellung an der Akademie einem Testlauf unterzogen und wegen seiner konzeptuellen Stärke und visuellen Überzeugungskraft mit dem Klassenpreis der Akademie prämiert wurde.
PRIVACY FILM
Der Ausstellungsraum der Galerie ist in Dunkelheit, in einen fast sakralen Dämmer gehüllt der die Wahrnehmung von der rein visuellen auf eine mehr sinnlich intuitive und akustische Ebene lenkt. Innerhalb des Dämmers tauchen an einigen Punkten im Raum erleuchtete Inseln oder Zonen auf, die sich beim Nähertreten als Bodenskulpturen und Assemblagen erweisen. Farbige Bewegtbilder in der Mitte des Raums und an den Wänden der Nebenräume projiziert erzählen von urbanen Räumen und verschneiten Landschaften, von menschlichen Interaktionen und stiller Natur.
Der Titel der Ausstellung ist dem Namen des Materials entlehnt, mit der die Schaufenster der Galerie überzogen sind: „Opaque Black Privacy Film“. Es handelt sich hier um eine Dunkelfolie, die nicht nur den Aussenraum fast komplett ausblendet sondern auch den Innenraum in Dunkelheit hüllt und kein Sonnen- oder Tageslicht in das Innere lässt. Diese Abschottung verwandelt den Raum in eine Höhle oder auch eine Black Box, in ein Paralleluniversum, in dem Zeit und Raum aufgehoben sind und subjektiven Wahrnehmungs-und Orientierungssystemen weichen.
Der inhaltliche Spannungsbogen der Ausstellung / der gezeigten Werke bewegt sich von der Betonung des Intimen und Privaten in einem Rückzugsort, bis zur Abgrenzung zum Sozialen und zum öffentlichen Raum, vom „Schlaf der Vernunft“ einerseits, der bei Goya Monstren gebiert und von der Nacht und dem Traum der Romantiker als ein Zufluchtsort für Utopien und Phantasie, für Gefühle und Sehnsucht.
geb. in Oldenburg. 1985−1992 HfBK Hamburg bei Stanley Brouwn, Philosophiestudium an der Universität Hamburg. 1991 Kunstpreis Ökologie, Köln, 1993 Stipendium der Stadt Hamburg, 1994 Stipendium der Akademie Schloss Solitude, 1995 Stipendium in Nantes, Frankreich, 1996 Kunstfond, Bonn, 1997 Stipendium Japan Neue Kunst In Hamburg E. V., 1998 – 2000 HSP-II 3 Förderung des Hamburger Senats, 1999 Stipendium Schloss Bleckede, Niedersachsen
Professorin an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart
2025 Diplom Bildende Kunst bei Prof. Mariella Mosler und Simone Fezer
2018–2025 Studium der Bildenden Kunst, Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart
Grundklasse Prof. Andreas Opiolka, Fachklasse Prof. Mariella Mosler
2012 B.F.A. in Korean Painting, Ewha Womans University, Seoul, Südkorea
Ich glaube an Veränderungen, die aus kleinen Schritten entstehen. Ich konzentriere mich auf das, was sich im Kleinen verschieben lässt, weil sich solche Schritte ohne Erschöpfung fortsetzen und schließlich als Gewohnheiten einprägen. In meiner Arbeit interessieren mich diese leisen Verschiebungen, die unsere Art zu leben langfristig verändern können.
2019 -2026 Diplom Bildende Kunst, Fachklasse für Bildhauerei & Keramik (Raumbezogene Formprozesse) Prof. in Mariella Mosler, Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart
2022 – 2026 Diplom Bildende Kunst, Fachklasse für Fotografie Prof. in Ricarda Roggan, Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart
2025 – 2026 Diplom Bildende Kunst, Fachklasse für Bildhauerei Prof. in Sofia Hultén, Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart
2023 Okt.- Dez. Regie Hospitanz Berliner Ensemble (WORX) bei Alireza Daryanavard
2019 – 2020 Diplom Bildende Kunst Grundklasse Prof. Rolf Bier, Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart
In ihrer künstlerischen Praxis beschäftigt sich Yamo Aydemir mit Prozessen von Erinnerung, Identität und kultureller Verortung. Durch die Verbindung von autobiografischem Material, dokumentarischen Elementen und inszenierten Räumen untersucht sie, wie individuelle und kollektive Narrative sich formen, verschieben oder auflösen. Ihre Arbeiten zeichnen sich durch eine reduzierte Bildsprache aus, die Mehrdeutigkeit zulässt und Betrachtende zur stillen Reflexion einlädt.

















