293. AUSSTELLUNG 22.08. – 04.10.2025 ARCHIPEL DER FREUNDLICHEN UTOPIEN 1: ERGEBNISSE DER AUSSCHREIBUNG 30 JAHRE INSELGALERIE BERLIN

293. AUSSTELLUNG 22.08. – 04.10.2025 ARCHIPEL DER FREUNDLICHEN UTOPIEN 1: ERGEBNISSE DER AUSSCHREIBUNG 30 JAHRE INSELGALERIE BERLIN

ARCHIPEL DER FREUNDLICHEN UTOPIEN | Welle 1

22.8.2025 – 4.10.2025  |  Vernissage: 21.8.2025, Donnerstag, 19 – 22 Uhr  |
Finissage: 4.10.2025, Samstag, 14 – 16 Uhr

GEDOK BERLIN

INA ABRAHAM | ANJA ASCHE | KATRIN GROTE-BAKER | DANIELA BUTSCH | MARION LUISE BUCHMANN | MIRIAM TAMAYO

INSELGALERIE Berlin

SONJA BLATTNER |  SUSANNA GYALOKAY | ROSIKA JANKÒ-GLAGE | GISELA KURKHAUS-MÜLLER | BENITA MYLIUS | MARIANNE SCHRÖDER | BEATE TISCHER

FRAUENMUSEUM BERLIN

JUDITH BRUNNER | MARGRET HOLZ | CHRISTINE FALK

VEREIN DER BERLINER KÜNSTLERINNEN 1867

IRÈNE HUG

alpha nova & galerie futura

JULI SCHMIDT | MAGDALENE KALLENBERGER

GEDOK Berlin

Die GEDOK Berlin setzt sich seit 65 Jahren für die Anerkennung und Förderung der Künstlerinnen Berlins ein. 1926 von der Lyrikerin Ida Dehmel in Hamburg als Gemeinschaft Deutscher und Oesterreichischer Künstlerinnenvereine aller Kunstgattungen gegründet, werden im europaweiten Netzwerk der GEDOK bis heute interdisziplinäres Arbeiten, Vielfalt und Professionalität großgeschrieben.


Ina Abraham, 1965 in Berlin geboren, lebt mit ihrer Familie in Berlin
1988 – 1995 Magister Artium Freie Universität Berlin
Magister Informatik und Informationswissenschaft
Grundstudium Politologie

 Künstlerinnenbuch über das Wahrnehmen von Fragmentiertem und Verborgenem
Es ermutigt, neugierig zu sein – auf das, was wir nicht, undeutlich oder zunächst nicht sehen, nicht wahrnehmen, nicht erwarten.
Das Buch präsentiert 50 Bild-Ausschnitte aus verschiedenen größeren Fotografien. Kein Bild und kein Bild-Ausschnitt zeigt sich somit in seiner Gesamtheit. Teile sind verdeckt, verborgen hinter Klappen, die beim Öffnen Überraschendes, Erwartbares oder auch schlichtweg Nichts preisgeben. Diese Abdeckungen stehen für schwach oder unbelichtete Flecken unserer Wahrnehmung – für all das, was uns entgeht, weil unsere Sicht auf das, was wir sehen, immer nur einen Ausschnitt erfassen kann. Unsere Erfahrungen, unsere biografische Prägung und die Strukturen unseres Denkens beeinflussen, was wir sehen – und was wir übersehen.
Jede Abdeckung trägt ein individuelles Linienmuster, das symbolisiert, wie persönliche Denkmuster unsere Wahrnehmungen formen, aber auch ein gegenseitiges Verstehen erschweren können. So wie die Linien sich über die verdeckten Bilder legen, überlagern sich auch unsere Deutungen der Welt, ohne sie in ihrer Ganzheit zu erfassen.
Dieses Künstlerinnenbuch ist eine Einladung zum Neugierig-Sein, zum intensiven Hinterfragen, zum Auseinandersetzen mit Unbekanntem. Es ermuntert dazu, eigene Wahrnehmungsmuster zu reflektieren und den Blick hinter bzw. über das vermeintlich Sichtbare hinaus zu wagen. Im Zusammenspiel der Fragmente kann ein umfassenderes Bild entstehen – und auch ein Verstehen. Die Gewissheit, das Neugier auf die Bilder des/der Anderen erst einen Blick auf das Ganze ermöglicht. Eine positive Utopie als Leitstern.
Ina Abraham, 2025

1967 geboren in Göttingen, lebt und arbeitet in Berlin seit 2003
1992–1998 Studium der Architektur an der Hochschule Bremen
1999–2002 Berufstätigkeit als Architektin in Deutschland und der Schweiz
seit 2003 Freie Tätigkeit an der Schnittstelle Architektur/Grafikdesign
seit 2007 Aufnahme der künstlerischen Tätigkeit
seit 2019 Mitglied der GEDOK Berlin

 Moose und Flechten wachsen auf kleinen Papierinseln. Grafiken sprießen und erobern die dritte Dimension. Eine Symbiose aus Mensch und Natur. Die Galerie-Wand wird zum Meer, der Raum zum Universum, das Objekt zur Insel, zum Planeten. Während der Mensch die Natur nachahmt und optimieren will, bleibt seine eigene Zukunft auf diesem Planeten ungewiss. Moose und Flechten hingegen überdauern durch Symbiose mit anderen Lebensarten – geduldig und voller Lebenskraft. Sie stehen für ein Weiterleben nach der Krise. Für eine Zukunft des Miteinanders, die im Kleinsten beginnt und zu Großem erwächst. Gleichzeitig sind die Werke Inseln der Kreativität im hart umkämpften Künstlerinnen-Alltag. Sie sind frei von Zwängen und Notwendigkeiten. Hier wachsen Stärke und Zuversicht, Kräfte sprießen und erobern neue Dimensionen.

Katrin Grote-Baker, Bildende Künstlerin, 1968 in Zeven geboren, wuchs in Norddeutschland auf. In Berlin studierte sie Kunstgeschichte an der Humboldt-Universität. Seit 1999 lebt und arbeitet sie zwischen Deutschland und Italien, verbrachte ein Jahr in Cambridge, USA. 2012-2013 ist sie Gastkünstlerin an der American Academy in Rom gewesen. Seit 2013 ist Berlin ihr Lebensmittelpunkt. Die Künstlerin hat an zahlreichen Ausstellungen im In-und Ausland teilgenommen, wo ihre Arbeiten in privaten wie öffentlichen Sammlungen vertreten sind. Sie ist Mitglied bei Gedok Berlin, BBK Berlin.

 Meine Werke in Öl auf Papier, sind Esel, scheinbar infantil und einfach dargestellt. Sie sind linkshändig gezeichnet und gemalt und berühren einen kindlichen Kern in uns, sie laden zum Spielen ein. Sie erinnern an unsere eigene Freude, Leichtigkeit, und Abenteuerlust, regen unsere Fantasie und Kreativität an. Sie nehmen einen jeden mit auf seine persönliche innere Reise. Schenken ein Schmunzeln und Lächeln.
Meine Esel machen Mut, rütteln an dem Bild, des sich Nicht- Bewegen Wollens, des Ausharrens von Situationen, dem Bequemen Leben. Sie rütteln an der Idee des Perfektionismus, der uns oft im Wege steht.
Meine Esel verkörpern die Kreativität, die in uns allen steckt und eine notwendige Grundlage des menschlichen Lebens darstellt. Besonders in diesen heutigen unbeständigen Zeiten, sich schnell verändernden und unvorhersehbaren Welt, gibt sie uns Kraft, verbessert unsere Fähigkeit Probleme zu lösen, verbessert unsere Stimmung und Gesundheit. Sie trägt bei zur Steigerung der persönlichen Erfüllung und des Glücksgefühls.
Lasst uns (mehr) Esel sein!

1957 geb. in Mannheim.
1979- 89 Studium Philosophie, Theaterwissenschaft Freie Universität Berlin, visuelle Kommunikation Hochschule der Künste Berlin, Dokumentarfilm University of
London.
1989 ff Dozenturen FU Berlin, Hochschule der Künste, Berlin, AKI Enschede (NL),
1996 ff Professur für Audiovisuelle Kommunikation im Medienverbund an der Hochschule für Technik Wirtschaft und Kultur (FH) Leipzig

I.1. Dem Mangel an Ateliers wird in meiner Utopie durch eine win-win-Situation begegnet. Unter Denkmalschutz stehende und nicht genutzte Gebäudekomplexe müssen geheizt und erhalten werden. Indem sie Künstler:innen gegen Nebenkostenpauschalen überlassen werden, haben wir mit dem Flughafen Tempelhof und dem ICC zuerst mal den drängendsten Atelier- und Projektraumbedarf angemessen besänftigt. Solches Konzept darf aber nicht in der Verwaltung sterben. Es muss innerhalb dreier Monate umgesetzt werden.
I.2. Die bisher existierenden Inseln, die in Berlin Frauen ausstellen, werden um ein organisch wachsendes Format ergänzt: die Künstlerinnen Biennale Berlin (KBB). Diese KBB findet im Wechsel mit der international ausgerichteten Berlin Biennale statt und verfolgt folgende Perspektive:
I.2.1 – Lokal
Zunächst soll ein Format geschaffen und institutionell verankert werden, welches In Berlin lebenden Künstlerinnen Sichtbarkeit in den großen Häusern verschafft. Ich denke zunächst an einen der großen Räume im 1.Stock des Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart. Diese Gegenwart soll schon sehr bald auch ganz und gar Lokales zeigen. Allerdings nur Frauen.
I.2.2 – Bundesweit
Perspektivisch soll die Künstlerinnen Biennale Berlin (KBB) sich zunächst bundesweit entwickeln. Hierzu wären dann die Galerie des Bundestags im Marie-Elisabeth-Lüders-Haus und/oder das Schadow Haus zu bespielen.
1.2.3 – Europa
Die europäische Perspektive kann dann im Gropiusbau und/oder der neuen Nationalgalerie stattfinden. Die KBB soll andere Hauptstädte Europas animieren, ebenfalls ein solches Format zwecks Austauschs zu entwickeln.

In Hamburg geboren, erhielt sie ihre Ausbildung mit Diplom für Tanz und Kammertanz an der Hamburgischen Staatsoper und tanzte u.a. als Solistin am Theater Bonn, Nationaltheater Mannheim und dem Staatstheater Hannover.
Als künstlerische Leiterin, Choreografin und Trainingsleiterin leitete sie ab 1982 das TanzTheaterHamburg, eine der ersten freien Tanztheatergruppen zu dieser Zeit. In den 12 Jahren unter ihrer Leitung erarbeitete sie mit ihrer Compagnie 28 Choreografien die im In- und Ausland aufgeführt wurden. Seit 1999 lebt und arbeitet sie in Berlin als freischaffende Choreografin, Dozentin und Videokünstlerin.
Sie ist Mitglied der GEDOK Berlin seit 2015 und gehört dem Vorstands-Team der GEDOK Berlin seit Juni 2018 an.
Von der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa erhielt sie 2017 eine Künstlerinnen-Förderung.
Seit 2006 entstanden 41 Tanz- KunstVideos, Installationen und Dokumentationen, SoundCollagen, sowie zahlreiche Videostills die in Ausstellungen im In- und Ausland gezeigt wurden. Videostills ihrer Arbeiten befinden sich in öffentlichem- und Privatbesitz.

 Hier steht sie, allein auf ihrer Insel, ihrem Archipel oder einfacher gesagt auf ihrem STANDpunkt. Kopfüber, up side down, damit positives sie so besser umgeben und Einzug halten kann. Geschäftiges Leben um sie herum, Betriebsamkeit, Chaos und Zielstrebigkeit. Ja, die Menschen scheinen einem Ziel entgegenzulaufen. Die Farben des Lichts, der Wärme und der Kreativität verändern langsam die Atmosphäre, hüllen sie ein und wecken ihre Lebensgeister. Etwas von Außen gibt ihr den entscheidenden Impuls einen Schritt zu tun, etwas zu wagen. Einen großen Schritt oder auch zwei, eine andere, unbekannte Richtung einzuschlagen. Farben der tiefen Entspannung durchströmen sie, Leichtigkeit und Achtsamkeit füllen ihren sich bewegenden Körper. Jetzt können neue Zeiten beginnen, rosa Zeiten die Zukunft verheißen, die nach einem Neubeginn verlangen und dieser kann möglich werden. Aber müsste sie dafür ihren STANDpunkt aufgeben?

geb. 1977 in Berlin (Ost), aufgewachsen in in Leipzig und Santiago de Chile, studierte sie Fotografie in
Buenos Aires, sowie Ethnologie an der Freien Universität Berlin und an der Université Denis Diderot Paris
VII. In ihrer künstlerischen Praxis kombiniert Miriam Tamayo Fotografie, Textilkunst und Installation. Sie
erforscht Texturen, Farbschichten und Oberflächen als Träger von Erinnerungen und kulturellen Narrativen.
In ihren digitalen Collagen verwebt sie Bildebenen zu imaginären Räumen zwischen Textur und
Transparenz. Miriam Tamayo ist Künstlerin der GEDOK Berlin.geb. 1977 in Berlin (Ost), aufgewachsen in in Leipzig und Santiago de Chile, studierte sie Fotografie in Buenos Aires, sowie Ethnologie an der Freien Universität Berlin und an der Université Denis Diderot Paris
VII. In ihrer künstlerischen Praxis kombiniert Miriam Tamayo Fotografie, Textilkunst und Installation. Sie erforscht Texturen, Farbschichten und Oberflächen als Träger von Erinnerungen und kulturellen Narrativen.
In ihren digitalen Collagen verwebt sie Bildebenen zu imaginären Räumen zwischen Textur und Transparenz. Miriam Tamayo ist Künstlerin der GEDOK Berlin.

“Soma”
Der Titel der Ausstellung ließ mich an Aldous Huxleys Schöne Neue Welt denken – eine Zukunft, in der die Menschen durch die Droge Soma von Zweifeln, Unglück, Enttäuschung und Wut befreit werden.
Dieses staatlich verordnete Mittel hebt sie über die Niederungen des Lebens und löst einen künstlichen Zustand von Wohlbehagen und Seligkeit aus.
Diese Vorstellung inspirierte meine digitale Collage Soma. In ihr verweben sich Fragmente, geschichtete Ebenen und ineinander verschachtelte Strukturen. Sie fügen sich zu einem schillernd vielfarbigen Ganzen zusammen.
Es hinterfragt die Vorstellung von Seligkeit und Vollkommenheit in einer Welt von Ungewissheit, Zerwürfnis und Krieg.

INSELGALERIE

1995 eröffnete die Berliner Fraueninitiative XANTHIPPE e. v. ihre eigene Plattform für die Vielfalt der Positionen professionell arbeitender Künstlerinnen. Die senatsgeförderte Galerie hat keinen festen Künstlerinnen-Stamm. In den 30 Jahren ihres Bestehens entwickelte sie sich zu einer europäisch und international ausgerichteten Institution.


Geboren 1955 in Konstanz
Studium der Malerei an der Hochschule der Künste Berlin (Meisterschülerin)
Lebt und arbeitet in Berlin

 ZERO FEAR
Statistiken über Femizide gibt es nicht mehr.

Frauen können ein Leben ohne Angst führen.
Frauen müssen keine Angst haben verletzt, beleidigt, angepöbelt, bedroht, belästigt, diskriminiert, degradiert, übergangen, schlechter bezahlt, gedemütigt, geschlagen, ermordet zu werden.
Niemals!  Nirgendwo!

1956 in Frankfurt am Main geboren
seit dem 5.Lebensjahr im Osten Berlins beheimatet
1974-77 Studium zur Bauingenieurin und Tätigkeit in diesem Beruf
1984-89 Tätigkeit als Modedesignerin für Modenschau „Maschenhits“
2017-2022 Studium der Malerei an der Akademie für Malerei Berlin
2022 Studienabschluss als Meisterschülerin von Ute Wöllmann
2022 Kurs bei Rosa Loy, an der Kunstakademie Bad Reichenhall
2023 zwei monatiger Studienaufenthalt in New York City
2023-2024 Kuratierung und Organisation einer Gruppenausstellung für 18 Künstler, in der Kunstanstalt Berlin Köpenick
2025 Eintritt in Xanthippe e.V.
Ich lebe und arbeite in Berlin – eine Stadt, die mit ihrer Vielfalt an Menschen, Eindrücken und Möglichkeiten eine stetige Inspirationsquelle für mich ist.
Ich schaffe farbintensive, figurative Arbeiten in einem surrealen Kontext. Ausgangspunkt vieler Werke sind Collagen aus Printmedien, die ich in einem assoziativen Prozess weiterentwickle. Diese Collagen stehen eigenständig oder dienen als Vorlage für großformatige Ölbilder.
Die Bildwelten sind bühnenhaft inszeniert: Reale Figuren begegnen comichaften Wesen, sie tanzen, musizieren, kommunizieren oder verharren in stillen Momenten. Im Zentrum steht dabei immer die Beziehung – zwischen den Figuren, zwischen Nähe und Distanz, zwischen Wirklichkeit und Vorstellung. Themen wie Freude, Irritation oder Verlorensein werden jenseits konventioneller Darstellungsformen sichtbar gemacht.
Durch das freie Kombinieren von Motiven und Techniken entsteht eine Bildsprache, in der sich Realität und Fiktion durchdringen. Das scheinbar Unvereinbare tritt in Beziehung – poetisch, humorvoll, manchmal verstörend. So entstehen Räume, in denen Fragen nach Identität, Zugehörigkeit und Wahrheit neu verhandelt werden können.

geboren in Reichenberg/Liberec,Tschechien
seit 1999 Mitglied in der GEDOK Berlin
seit 2007 Mitglied im VereinBerliner Künstler
seit 1998 lebe und arbeite ich auf dem Künstlerhof Frohnau e.V.
seit 1985 regelmäßige Ausstellungen

Ich stelle mir freundliche Utopien zwischen Mensch und Natur vor, zwischen Menschen und anderen Lebewesen oder politisch als Wunsch nach Verständigung und Frieden.
2024 habe ich mich dem vielfältigen Thema „Natur“ zugewandt und das auch in einer Art innerem Dialog mit der Natur, die mich hier auf dem Künstlerhof, im Frohnauer Wald umgibt.
Reflexionen über den Menschen, der nicht im Mittelpunkt des Universums steht, sondern Teil der Natur ist. Reflexionen über unseren Umgang mit den Lebewesen, mit denen wir uns den Planet Erde teilen. Betrachtungen über das Fremde, Geheimnisvolle und nie vollständig zu Ergründende, als Versuche einer Annäherung an ein großes Thema.

1938 in Köslin/Pommern (heute Koszalin) geboren
aufgewachsen in Mecklenburg
Studium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig bei Wolfgang Mattheuer (Diplom)
Dozentin für Entwurf an der Fachhochschule für Werbung und Gestaltung Berlin
2 Töchter
Malerin/Grafikerin sowie Designerin und Projektmanagerin
Initiatorin von Berliner Salons unter Einbeziehung verschiedener Künste
Ausstellungen im In- und Ausland
Arbeits- und Wohnort Berlin

Portraits mit Potential
Köpfe strahlen Optimismus und Zusammengehörigkeit aus.

Gezeichnet und gemalt mit Kugelschreiber und Aquarell – mit links.
‚Potential‘ verweist auf das Unvollständige, auf den Moment des Entstehens, in dem die Linien noch Raum für das Unausgesprochene, für das Werden und Verändern auf der Welt lassen.

Die vom Menschen herbeigeführte Umweltzerstörung schafft Chaos, Katastrophen, Aussterben und Krisen. Sie zerstört Natur und menschliche Zivilisationen. Die Natur aber wird sich langfristig regenerieren und zu neuer Blüte erwachen, und daraus wird eine neue Grundlage für alles Leben entstehen. Dies ist die Utopie um, die es hier geht.
Meine Arbeit der letzten Jahre beschäftigt sich vorwiegend mit der Wechselwirkung zwischen Mensch und Natur. Die oben angesprochene Utopie bringe ich durch meine Bilder zum Ausdruck. Man sieht fragile Pilze, die mit ihrem gigantischen unterirdischen Wurzelwerk essentiell sind für jeden Wald. Schwarze, abgestorbene Korallen werden gezeigt aber auch solche, die bereits in der chaotischen Periode wieder zu buntem Leben erwachen.

1949 in Berlin geboren. Von 1975 bis 2000 Lehrerin für Englisch, Französisch und Bildende Kunst in Berlin. Seit 2001 freischaffend als Künstlerin tätig.
Mitgliedschaften: BBK Berlin, in der Kunstwerkstatt Treptow e.V., der Fraueninitiative Xanthippe e.V. sowie im Frauenmuseum Kunst, Kultur, Forschung e.V., Bonn.
Künstlerresidenzen: Schloss Wolfsburg in Traben-Trarbach; Schloss Haldenstein (CH) – durch Kulturaustauschs Treptow-Köpenick und Graubünden.

Die Utopie, die in meinen Bildern beschworen wird, lag für mich gleich auf der Hand, nämlich die „freundliche Übernahme“ der Weltherrschaft durch das weibliche Geschlecht, eine Welt, in der Liebe, Harmonie und Frieden dominieren mögen und nicht rücksichtsloser Egoismus und kriegerische Grausamkeit, wie es leider seit jeher meist durch männlichen Einfluss der Fall ist.

1960
in Bischofswerda geboren
1990-1996
Studium Malerei und Freie Keramik, Hochschule Niederrhein Krefeld
1998-1999
Postgraduales Studium Multimedia-Design, Berlin
lebt und arbeitet seit 1997 in Berlin

In meinen Gemälden wird Architektur zur Metapher für die Vielfalt und das Zusammenwirken verschiedener Kulturen.  Die geometrischen Formen und intensiven Farben sind keine Darstellungen eines bestimmten Ortes, sondern verkörpern die Vorstellung einer Stadtlandschaft, in der Vielfalt und Gemeinschaft die Grundpfeiler des Miteinanders bilden und schaffen einen Raum der Offenheit, in dem unterschiedliche kulturelle Perspektiven nicht nur koexistieren, sondern sich gegenseitig bereichern.
Die Fassaden dieser imaginären Gebäude stehen für den Austausch von Ideen, für Orte der Begegnung und des friedlichen Miteinanders. Diese utopischen Bauwerke sind Zufluchtsorte – Inseln des Rückzugs und der Reflexion, aber auch Plattformen der Kreativität und des Neuanfangs. Sie formen einen „Archipel der freundlichen Utopien“, in dem die Vielfalt der Kulturen und deren Verflechtung die Grundlage für eine harmonische Zukunft bilden.

 

FRAUENMUSEUM BERLIN

Das Frauenmuseum Berlin wurde in den 90er Jahren gegründet und besitzt keinen festen Ausstellungsort. Das Künstlerinnen-Netzwerk lebt von immer neuen Ideen für gemeinsame Ausstellungen und Veranstaltungen, die in Galerien, Projekträumen und auf Festivals gastieren. Auf diese Weise bleibt das staubfreie Museum stadtweit im Gespräch. Die Kommunale Galerie Berlin hat sich als ein regelmäßiger Ausstellungsort manifestiert.


Nach einem Studium der Kunstgeschichte an der LMU München (1976-77) studierte Judith Brunner freie Malerei und Grafik an der Hochschule der Künste Berlin und graduierte 1984 als Meisterschülerin bei Allen Jones. Im Anschluß erhielt sie das Stipendium des DAAD für New York sowie das Stipendium der Karl-Hofer-Gesellschaft Berlin (1984 – 86). 1988 erhielt sie das Projektstipendium des Senats für Kulturelle Angelegenheiten, Berlin.
In den Jahren 1985 und 1990 arbeitete sie als Tutorin an der School of Visual Arts, New York.

 Mich motiviert ein tiefes Interesse am stetigen Wandel – sei es sozial/politisch, natürlich oder ökologisch – als Ausgangspunkt für künstlerische Prozesse und als Medium zur Transformation. Unser Umfeld verschiebt sich ökologisch wie politisch in rasanter Geschwindigkeit. Die Welt scheint auseinander zu brechen, die Lautstärke drohenden Desasters steigt an.
Dem setze ich eine Vorstellung von Vielschichtigkeit entgegen: Acryl, Öl, irisierende Farbe oder Bronze werden überlagert. Dabei versuche ich, alles so zu verorten, dass sich dadurch eine athmosphärische Dichte ergibt. Ich stelle den einzelnen Schichten sowohl einen „weichen“ (Pinselstrukturen) als auch einen „harten“ (grafische Elemente) Raum zur Verfügung, sie kommunizieren und verstärken sich wechselseitig in einer Einheit, die weitläufig ist und doch ihre Strukturen, ihre Haltepunkte erfährt. Ich möchte, dass man sich an etwas anlehnen kann, bevor der Blick weiterwandert in dem angebotenen Feld.
Ich verstehe Kunst als Medium, um aus Krisen positive Perspektiven zu entwickeln, schaffe Räume, in denen man sich positiv neu formiert. In unserem Jetzt sehe und liebe ich die unübertroffene Klarheit gotischer Linien ebenso wie impressionistische oder tachistische Meisterwerke oder die Zeichensprache Australiens oder Afrikas – und setze diese tradierten Codes in dem Konglomerat unserer globalen Vernetzung sich überlappend, sich durchdringend neu zusammen.
Der fließende Rhythmus von VIELZAHL rückt in den Vordergrund.

 

*1962 in Berlin
lebt und arbeitet in Berlin
1997 Diplom Freie Kunst KH Berlin-Weissensee
1998 Meisterschülerin bei Prof. Werner Liebmann
1999 Stipendium Stiftung Kulturfonds Haus Lukas Ahrenshoop
2007 Organisation „Coming Closer“ Kulturaustauschprojekt
2008 Organisation „Another China“ Kulturaustauschprojekt
2009-11 Organisation „The Banyan Tree“ Kulturaustauschprojekt
Seit 2010 „Camping Akademie“ Kunst- Kultur- und Bildungsverein
2013 Organisation „Exotika 2013“ Kulturaustauschprojekt
2017 Global-Stipendium Senat Berlin
2022 Stipendium Stiftung Kulturfonds
2021 Stipendium Neustart Kultur VG Bild

Artist Residencies in China, Japan, Thailand, Indonesien, Philippinen

 

Nach ihrem ersten Studium Textil design 1959–63 an der Fachhochschule für Kunst und Design Hannover erweiterte Margret Holz ihre Fähig kei ten über Malerei hin zu Skulptur, Fotografie und Druck. An der HdK Berlin bei Prof. Horst Hirsig und fakultativ bei Prof. Shinkichi Tajiri und in der Bildhauerwerkstatt Berlin 1983–87. Seit 1990 entstehen dreidimensionale Arbeiten in Stahl und Holz. Intensive Materialstudien schließen sich an, die seit 2022 zu den Shadowphenomena führen.
Durch Stipendien, 2000 GEDOK Lübeck, 2010 Bergen, Norwegen, 2012 Kassel konnte sie die Recherchen in Bezug auf ihre ortsbezogenen Unbekannten Manuskripte erweitern. Darin verbindet Margret Holz performative Skulptur, Sound und öffentlichen Diskurs. 2012 Berlin, 2014, 2016, 2017 Forst (Lausitz).
In Internationalen Bildhauersymposien, Pfäffikon 2022, Forst (Lausitz) 2013 / 2018, Davos 2008–09, entstehen ihre Skulpturen für den öffentlichen Raum.
Fotografische Arbeiten sind projektgebunden wie im Langzeitprojekt Pomona’s Library Walter Benjamin in Construction und im Rahmen des Europäischen Monats der Fotografie 2016, 2018 veröffentlicht.
Ihre Werke wurden in Institutionen und Galerien im In- und Ausland gezeigt, ebenso ihre kuratorischen deutschpolnischen und europäischen Projekte.
Margret Holz ist Mitglied im Deutschen Künstlerbund, sculpture network und seit 2022 im Künstlerinnen- netzwerk Frauenmuseum Berlin. www.mabois.de 

Verein der Berliner Künstlerinnen 1867

Im Januar 1867 gegründet, stellt der Verein der Berliner Künstlerinnen 1867 die älteste Berliner Institution zur Förderung von Künstlerinnen dar. Ein Jahr nach der Gründung wurde eine Zeichen- und Malschule gegründet, in der viele später namhafte Künstlerinnen studierten, u.a. Käthe Kollwitz. Widerständig in der Zeit des Nationalsozialismus besteht der Verein in seiner großen Tradition bis heute fort.


Irène Hug, geboren 1964 in Zürich, lebt und arbeitet als bildende Künstlerin in Berlin. Sie studierte Malerei an der Gerrit Rietveld Academie in Amsterdam.

alpha nova & galerie futura

1986 in Berlin von Uta Koch-Götze gegründet, verschränkt alpha nova & galerie futura eine dezidiert emanzipatorische und feministische Perspektive mit künstlerischer Praxis und Kulturvermittlung an Schnittstellen zu Wissenschaft und Politik. Die Entwicklung kritischer Standpunkte steht im Fokus. alpha nova & galerie futura ist in Berlin eine der wichtigsten Plattformen für Künstlerinnen und FLINTA*-Personen.


Magdalena Kallenberger (*1978, Sindelfingen) studierte Medienkunst an der Universität der Künste in Berlin und an der Willem de Kooning Academy in Rotterdam. Zwischen 2010 und 2017 war sie Professorin für zeitbasierte Medien in Kairo. Sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen und Stipendien und war an internationalen Ausstellungen und Festivals beteiligt. Kallenberger ist Mitgründerin und aktives Mitglied des MATERNAL FANTASIES Kollektivs; sie ist Doktorandin an der Bauhaus Universität Weimar und war 2024 Stipendiatin der Friedrich-Ebert Stiftung (2019-24) und des Deutschen Künstlerbundes.
In meiner künstlerischen Arbeit interessieren mich Bilder, Wortbilder, Leerstellen, nicht vorhandene Bilder, Bilder, die nur in der Imagination entstehen, Bilder der Vergangenheit, Bilder die Platzhalter sind für andere Bilder, Platzhalter für Erinnerungen, Erzählungen, unausgesprochene Ängste oder Wunschvorstellungen. Gleichzeitig interessiert es mich, sowohl in meiner individuellen als auch kollektiven künstlerischen Arbeit (mit MATERNAL FANTASIES) gemeinsam sozialpolitische Themenfelder zu untersuchen, künstlerisch zu bearbeiten und zu verwandeln. Ich arbeite oft mit historische (feministische) und autobiografische Erzählungen und knüpfe an diese künstlerisch an z.b. in meiner aktuellen Videoarbeit “Rosenbach’s Nichten” (2025) in der es um die Darstellung von Macht im Bild ging und eine mögliche Reinszenierung von Rosenbach’s “Art is A Criminal Action (1972).

Juli Schmidt (*1986 in Stralsund) studierte Fotografie an der HGB Leipzig mit einem Gastsemester in der Klasse für Skulptur bei Prof. Monica Bonvicini an der UdK Berlin 2019/20 und schloss ihr Studium 2022 mit dem Diplom in der Klasse von Prof. Heidi Specker ab. Seit Beendigung des Studiums arbeitet sie kontinuierlich an individuellen künstlerischen Projekten, aber auch kollaborativ. Sie hat an verschiedenen Gruppenausstellungen im deutschsprachigen In- und Ausland teilgenommen, konzipiert, organisiert und leitet künstlerische Workshops und ist Performerin u.a. für das Künstler*innen-Duo Danila Lipatov und Karen Zimmermann. Im Juni 2025 hat sie ihre erste Einzelausstellung bei alpha nova & galerie futura. Juli Schmidt lebt und arbeitet in Berlin.

 Meine Arbeiten laden nicht direkt zum Träumen ein, aber sie sind sehr unkonventionell und bieten neue Perspektiven in Bezug auf Körper, die Verbindung von Körpern und die Beziehungen zwischen Körpern. Sie sollen Lust auf Entdeckungen und Mut zu Visionen wecken. Daher arbeite ich aktuell hauptsächlich mit dem Medium Fotografie und nutze sie, um gesellschaftliche Verhältnisse zu beobachten, zu erkennen, zu benennen und konventionelle Deutungsschemata im Hinblick auf (nicht-)menschliche und soziale Körper aufzubrechen. Ich verstehe sie als Darstellungsmedium und soziale Praxis, um in soziale Strukturen zu intervenieren, (Un-)Sichtbarkeiten zu destabilisieren und strukturelle Machthierarchien sichtbar zu machen.

2025-07-11T17:49:25+02:00
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