27.4.-3.6.2023  |  Vernissage: 27.4.2023, Donnerstag, 19 – 22 Uhr  |
Finissage: 3.6.2023, Samstag, 14 – 16 Uhr

INSEL BERGE

FRAUKE BEECK | TAMARA EBERT | GERTRAUDE POHL

Geboren in Bremen, lebt und arbeitet in Berlin und Bremen. Seit 1997 kuratiert und organisiert sie im Austausch mit der Volksrepublik China zahlreiche Austauschprojekte in Peking, Shenyang und Beidaihe.

Aktuelles Projekt ist ein Recherchevorhaben, in dem sich die Künstlerin mit Frauendenkmälern im öffentlichen Raum beschäftigt und diese künstlerisch dokumentiert.

INSELBERGE
Die historischen Frauendenkmäler in Deutschland, allesamt Solitäre, könnte man auch mit dem Begriff „Inselberge“ bezeichnen. Sie zeugen von singulären Persönlichkeiten mit besonderen Biografien und Verdiensten. Seit Anfang 2020 recherchiert Frauke Beeck solche Frauendenkmäler im öffentlichen Raum und interpretiert sie künstlerisch in Zeichnungen und Fotografien. Diese bilden die Grundlage für die freikünstlerischen Bildwerke, die mit Neonfarben gesprayt werden. Neben der künstlerischen Arbeit klärt Frauke Beeck auch die Fakten: Wann und wo aufgestellt? Wer ist der/die Künstler*in? Finanzierung? Wer ist die dargestellte Frau? Sie erstellt somit eine Historie und ein Archiv von Frauendenkmälern. Inzwischen sind mehr als 70 kleine Spray-Bilder entstanden von Frauendenkmälern in Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Berlin, Brandenburg, Baden-Württemberg und Bayern. Als Work in Progress angelegt, ist das Projekt in Bewegung und wird laufend ergänzt.

2022
LANDSCHAFT ALS EXPERIMENT, Overbeck-Museum, Bremen

2021
EIN FRAUENDENKMAL IST NICHT GENUG!,  Künstlerinnenforum, Karlsruhe

2020
FRAUENSLEUTE, Bremer Frauenmuseum e.V., Bremen

2018
von bäumen und menschen, galerie am schwarzen meer, Bremen

2015
ZWISCHEN DALIAN UND BREMEN, Modern Museum Dalian, China

Geboren in Tallinn/Estland. 1945–2007 wohnhaft in Leipzig. Tätig als Buchhändlerin. 1967–1972 Studium Illustration und freie Graphik mit Diplomabschluss an der Hochschule für Grafik und Buchkunst, Leipzig. 1972–1992 Mitglied im Verband bildender Künstler der DDR bzw. im Bund Bildender Künstler Leipzig e. V.; seit 1992 in der GEDOK Leipzig/Sachsen e. V., 2007–2021 in der GEDOK Berlin, seitdem Mitglied des bbk Berlin. 1972–1991 freischaffend als Buchillustratorin und -gestalterin, daneben freie Graphik. 1991–1996 kulturpädagogische Tätigkeit im Jugendkulturbereich. Seit 1997 freiberufliche Künstlerin. Seit 2007 lebt und arbeitet in Berlin.

„Das Kunstwerk ist eine imaginäre Insel, die rings von Wirklichkeit umbrandet ist.“
José Ortega y Gasset

Das Wort und der Begriff „Insel“ wecken viele Assoziationen. Geographisch real, aber auch innerlich, gefühlsmäßig erfahrbar: Isolation, Verbannung, Sehnsuchtsort, Reiseziel, Rückzug, Auszeit, Neugier, Ideenwerkstatt.
So erscheint mir das Theater durchaus auch eine Insel zu sein – die Inszenierung, das Geschehen und das Spiel auf der Bühne, der Zuschauerraum mit Publikum. Ein begrenzter Raum, den die Schauspieler, Sänger, Tänzer während des Spiels nicht verlassen, die Zuschauer auch nicht – es sei denn, die Vorstellung erweckt Missfallen, Ärger. Man erlebt gemeinsam mit einer begrenzten Personenzahl das Wunder der Theateraufführung… Für einige Stunden ist das DIE WELT… Nach dem letzten Vorhang, wenn sich der Saal leert, haben die Zuschauer nach wenigen Schritten die Insel – die Theaterinsel – verlassen.
Tamara Ebert

Raumbezogene Installation, Objekt, Fahne, Skulptur, Malerei, Textile und Papierkunst, Farbdesign
Geboren in Zittau. 1959–1964 Studium an der Hochschule für bildende und angewandte Kunst Berlin-Weißensee bei E. R. Vogenauer, H. Behrens-Hangeler, A. Mohr. Seit 1964 Mitglied im Verband Bildender Künstler der DDR und seit 1990 in der GEDOK. Studienreisen nach Bulgarien, Rumänien, Karelien, Finnland, Usbekistan, Tadschikistan, Weißrussland. 1965–1978 Künstlerische Arbeit in Architekturprojekten im Stadtzentrum Berlin, Farbdesign. Seit 1978 freischaffend in Berlin. Zahlreiche architekturbezogene Arbeiten für Innen- und Außenräume, u. a. im denkmalpflegerischen Kontext und in Landschaftsräumen. 1978–1988 Lehrtätigkeit an der Kunsthochschule Berlin Weißensee.

Zu meiner Arbeit als Bildende Künstlerin
Nach Studium und Diplom an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee war ich von Mitte der 70er Jahre bis zum Ende der DDR professionell künstlerisch tätig. Neben freier experimenteller Arbeit mit vorwiegend flexiblen Werkstoffen und nach zahlreichen Ausstellungen war ich mit künstlerischen Beiträgen beteiligt an namhaften Bauten im Berliner Stadtzentrum, u. a. Hotelhochhaus am Alexanderplatz (Glas-Keramik-Wandbild), Palast der Republik (Naturstein-Bodenintarsie), Friedrichswerdersche Kirche in Berlin-Mitte (textile Wandarbeiten) sowie Ende der 1980er Jahre mit großen abstrakten Wandbildern aus Emaille an Industriebauten in Berlin-Marzahn.
In Bildern, Objekten, Collagen, Installationen bleibe ich in der Auseinandersetzung mit der Zeit und erkunde erneut das Phänomen Farbe in Fülle, Reife und Differenzierung des Mediums.

2017
Kunsthaus Wien „Das bessere Leben“

2019
Künstlerinnenforum GEDOK Karlsruhe „POTENZIALE“, Frauen-Kunst-Perspektiven

2019
Kunsthalle Rostock „Palast der Republik. Utopie, Inspiration, Politikum“

2020/2021
rk Galerie für zeitgenössische Kunst Berlin „ZEIT VERMESSEN“, mit Ade Frey

2021
KVOST Kunstverein OST Berlin „Da seid ihr ja“, Kunst für Architektur

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