30.07.2021, Freitag, 19 Uhr

KORRESPONDENZEN
Zwei Bildende Künstlerinnen, eine Autorin und eine Studierende der Literaturwissenschaft entdecken Künstlerinnen der Vergangenheit und setzen sich intensiv mit deren Werk und Leben auseinander. Ihre Herangehensweisen sind unterschiedlich, doch allen gemeinsam ist ein feministischer Ansatz. Es ist die Suche nach den Frauen, die in der gesellschaftlichen Rezeption weit hinter den Männern rangieren, wenn sie nicht gar völlig unbeachtet und aus der Kunstgeschichte ausgegrenzt geblieben sind. In der Beschäftigung mit Werk und Leben suchen sie nach einer Spiegelung. Was haben diese Frauen erlebt? Unter welchen Umständen schufen sie ihr Werk? Was dachten und erlebten sie? Gemeinsamkeiten treten zu Tage. Nähe entsteht. Dieser Nähe spürt die Veranstaltungsreihe nach.

KORRESPONDENZEN I
Anna Dorothea Therbusch und ich – Gespräch mit Mirella Pietrzyk

Mirella Pietrzyk

Den 300. Geburtstag der berühmten preußischen Porträtmalerin Anna Dorothea Therbusch am 23. Juli 2021 nahm Mirella Pietrzyk zum Anlass, sich intensiv mit dem Leben und Werk der Künstlerin auseinanderzusetzen.
In unserer Fensterausstellung #therbusch300 feiern wir zwar die Malerin Anna Dorothea Therbusch, doch das Hauptwerk, eine große Zeichnung, stammt von Mirella Pietrzyk.
Im Gespräch erzählt Mirella Pietrzyk, wie sie sich der Malerin in dieser und weiteren Arbeiten angenähert hat und was sie persönlich mit Anna Dorothea Therbusch verbindet.

1963 geboren in Zbrosławice/Polen.
1988-90 Studium Angewandte Kunst Schneeberg, Westsächsische Hochschule Zwickau.
1990-94 Kulturelle Stadtbauhütte und
1992-94 Kreativwerkstatt, beides in Altenburg.
1997 Studien- und Wohnaufenthalt, Ägypten.
1998- 2002 Dozentin Malerei, Mode, Freie Kunstschule Bremen.
1999-2004 Mode-Atelier Stoffwechsel, Bremen.
Seit 2000 auch Buch- und Kalenderillustrationen.
Lebt und arbeitet in Berlin.

Die Veranstaltung in der INSELGALERIE findet unter Beachtung der aktuellen Corona-Schutzmaßnahmen statt.