2.4.-18.5.2024  |  Vernissage: 28.3.2024, Donnerstag, 19 – 22 Uhr  |
Finissage: 18.5.2024, Samstag, 14 – 16 Uhr

SCHATTENFLUCHT + SCHATTENTANZ
CATHERINE BOURDON | PRISCILLA SARAH CANDIDA HAAGE | MIRIAM SMIDT

1994 Postgraduierten-Stipendium Office Franco-Allemand Pour La Jeunesse, Aufenthalt an Hochschule der Künste, Berlin

1990 Stipendium Universidad de los Bellos Artes, Barcelona, Spanien

Diplome

1988 – 1993 Diplôme Supérieur d’Arts Plastiques, ENSBA, Ecole Nationale des Beaux –Arts de Paris

1987 – 1992 Licence Arts Plastique et Communication, Faculté St. Charles, Sorbonne, Paris

Catherine Bourdon , Meisterschülerin der Ecole Nationale des Beaux-Arts Paris und der Faculté St. Charles, Sorbonne, betont gerne, dass sie von ihren französischen Vorbildern eine farbenfrohe und spielerisch leichte Arbeitsweise übernimmt. In ihrer spartenübergreifenden Arbeit kreiert sie einen eigenen künstlichen Raum, gleich einer artifiziellen Spielwiese, in der sie sich austoben kann und immer wieder neue Aspekte unserer Aktualität kritisch und ironisch hinterfragt. Sie kontrastiert schrille Farben und Glitter, Porzellanscherben, Farbmassen aus Pigmenten und eigens hergestelltem Bindemittel, geschmiert, getropft, dick, dünn, glänzend oder matt aufgetragen.
Der spontane Gestus des Actionpainters steht dabei gleichgestellt neben einer manieristisch gemalten Figur und der Sprayer-Schablone.
Trotz der sichtbaren Spuren dieses Arbeitsprozesses stehen die Werke am Ende entblößt da, fast naiv.

Priscilla Sarah Candida Haage, 1988 in Bayern geboren und seit 2012 in ihrer Wahlheimat Berlin lebend, entdeckte früh ihre Leidenschaft für Gedichte und Malerei als Überlebensstrategie.

Als seit 2017 qualifizierte EX-IN Genesungsbegleiterin / Erfahrungsexpertin im Sozial-psychiatrischen Bereich, bietet sie im COCON RAUM neben Skillstraining und Peer-Beratung, kreative Trainingsformen als Emotionsregulation und Entspannung sowie Entwicklungsstrategien an.

2019 gründete sie das Atelier cocon coloré (www.coconcolore.com), indem sie Workshops für alle Altersgruppen anbietet und partizipative zeitgenössische Kunst in Form von Ausstellungen fördert, um individuelles Empowerment zu ermöglichen.
Ihre Überzeugung: Jeder Mensch hat Ressourcen zur Entfaltung und Verwirklichung. Das Atelier cocon coloré und der COCON RAUM (www.coconraum.de) sind Orte des gemeinsamen Lernens und Wachsens, die Kunst als viel mehr als nur formal ästhetisch betrachten.

In meiner aktuellen Reihe „NEUE MUSTER“ überarbeite ich alte Werke, die durch meinen intuitiven Prozess neues Leben und Schichten gewinnen.

Die Auseinandersetzung mit alten Verhaltensmustern spielen eine Rolle.
Während meiner Workshops, in denen mittels meiner Begleitung Menschen eigene intuitive, neue künstlerische Erfahrungen machen, entsteht ebenso Raum für mich, um an meinen Werken zu arbeiten.

Ein energetischer Austausch entwickelt sich, wenn ich mich gleichzeitig mit den Teilnehmern in ihren individuellen kreativen Prozessen befinde. Dieser Dialog fließt direkt in die Werke ein.

Die Farben und Strukturintensiven Merkmale sind von essentieller Bedeutung für mich und eröffnen allen ungeahnte, neue, überraschende Räume.

geb. 1983 in Leer Ostfriesland.
2002-2009 Studium Politologie und Germanistik, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
seit 2009  lebt und arbeitet in Berlin
2010 – 2016 freiberufliche Sozialwissenschaftlerin und Autorin (für BMFSFJ, BpB u.a.)
2011 – 2017 Selbststudium der Malerei
seit 2017 hauptberuflich freischaffende Künstlerin nach beruflicher Neuorientierung infolge einer Hirntumorerkrankung – Malerei, Skulptur, Installation, digitale Techniken, Installation
seit 2018 freiberufliche Workshopleitungen im Malsalon, Berlin – Aquarellmalerei, Abstrakter Expressionismus, Actionpainting
2020 Gründung Artwerk Berlin: Ausstellungsraum mit Atelier und Workshop-Angebot in ehem. Georg Heinrichs Kapelle, Berlin-Wedding
Arbeitsstipendium Kulturprojekte Berlin, Berlin
2023 1st International Painting Symposium Kalamaria, Thessaloniki, Griechenland

Mein künstlerisches Schaffen, dass ich als abstrakten Experimentalismus bezeichne, besteht in der prozesshaften und spielerischen Erforschung und Entdeckung von Materialien und Zuständen. Ich experimentiere mit ungewöhnlichen Medien und erkunde ihre Eigenschaften und Beschaffenheit, indem ich sie manipuliere, verändere und einfärbe. Durch eine selbst entwickelte Aquarelltechnik werden meine Leinwände zu Schauplätzen, auf denen sich abstrakte Landschaften erstrecken , Lebewesen entwickeln und Erzählungen entfalten. Die Videoarbeiten, Rauminstallationen und digitalen sowie skulpturalen Elemente ergänzen das narrative Geflecht, indem sie es von der Leinwand lösen und weitere Erfahrungsräume erschließen.
Ich erschaffe Gebilde aus Kleister, die auf den ersten Blick wie Plastik wirken, jedoch komplett biologisch abbaubar sind, edelsteinartige Gebilde aus PU-Schäumen und kinetische Installationen aus Scherben.
In einem lebendigen Dialog zwischen Material und Gedanken dient die Erfahrung von Farbe und Form einem Erkenntnisprozess, der sich seriell verschiedenen Fragen und Themenkomplexen widmet, wie beispielsweise dem Wesen der Zeit oder der Beschaffenheit von Licht und Schatten, Resilienz und Vulnerabilität oder Projektion und Selbsterkenntnis.
Mein Schaffensdrang entspringt der Suche nach neuen Perspektiven und tieferer Erkenntnis, frei von Einschränkungen in durch Materialauswahl, Technik oder Genre.
Miriam Smidt

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SCHATTENFLUCHT + SCHATTENTANZ
CATHERINE BOURDON | PRISCILLA SARAH CANDIDA HAAGE | MIRIAM SMIDT